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Sälzer & Neuack | Sälzer-Amalie | Sälzer-Amalie/Wolfsbank - Diese Seite ist veraltert! Link -> Neue Seite

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Status: 1804 - 1962 zu Amalie
Herkunft des Namens: unbekannt
Grubenfeldgröße: unbekannt


Schachtbezeichnung
E
F
Ø
T
 -
1.)
Arnold
Nein



2.)
Josina
Nein



3.)
Concordia
Nein



4.) Hoffnung
Nein



5.) Friederica
Nein



6.) Waldthausen
Nein



7.) Maschinenschacht
Nein



8.) Huyssen
Nein
1,83x4,65
310m

9.) Schmitz
Nein
4,63x5,23
420m

10.) Wetterschacht
Nein
2,50m
420m

E=Erhalten, F=Foto, Ø=Durchmesser, T=Teufe,  - =Abteufbeginn/Verfüllung

Geschichtliche Entwicklung:

1804 20.8. Konsolidierung von Sälzer Ak und Neue Ak zu Ver. Sälzer & Neuack (zunächst wurde der Name Ver. Neue Ak & Sälzer verwendet), um mittels einer „Feuermaschine" Tiefbau zu betreiben
1805 mit 3 Mutungen Einreichen des Antrages auf Belehnung mit den Flözen Vierhandbreitbank (= Vierhandbank), Sälzer-Herrenbank (= Herrenbank), Röttgersbank, Fünfhandbreitbank, Dreckbank, Herrenbank (= Dreckherrenbank), Knochenbank, Steinbank und Fünffußbank (= Albert) bis zum Tiefsten dieser Flöze; jedoch keine Belehnung durch das Bergamt, da auch Ansprüche seitens Ver. Hoffnung & Secretarius Aak geltend gemacht werden
1806 26.9./31.10. Anerkennung der Konsolidation durch die Bergbehörde, weil die Kohlenflöze oberhalb der Stollensohlen weitgehend abgebaut waren und bereits umfangreicher Unterwerksbau betrieben worden war
1807 auf der Herrenbank Teufbeginn Maschinen-/Kunstschacht Arnold und Förder-/ Pumpschacht Josina (an Krämerstraße), Beschaffung von Handpumpen von der Zeche Deimelsberger Stolln zur Bewältigung der erhöhten Wasserzuflüsse im Schacht Arnold, Dezember: Einstellung der Teufarbeiten wegen der Wasserzuflüsse
1808 Stilllegung Stollenzeche Röttgersbank und Übernahme des Feldes
1809 Wiederaufnahme der Teufarbeiten, Schacht Josina: im März Inbetriebnahme der von Franz Dinnendahl erbauten Wasserhaltungsdampfmaschine und im Juni Inbetriebnahme der ebenfalls an die Dampfmaschine angeschlossenen Fördermaschine (1 Wagen = 4-6 Ringel = 300-450 kg, erste kombinierte Dampfmaschinenanlage), 31.12. Schachtteufen: Josina: 9 1/4 Lachter = 19 m und Weiterteufen (spätere Endteufe: 42 m), Arnold: 15 Lachter = 31 m und Weiterteufen, wahrscheinlich erste voll in Betrieb genommene Tiefbauzeche im Ruhrbergbau
1810 Schacht Arnold erreicht 22 Lachter = 46 m Endteufe, dazu die Schächte: Josina, Concordia, Hoffnung und Zuflucht
1811 weitere Schächte: Hermann, Heinrich, Anton, Paul und Pius, Stillegung Stollenzechen Herrenbank sowie Dreck-Herrenbank und Übernahme der Felder einschließlich Schacht Herrenbank; endgültige Prozeßentscheidung: die Zeche Ver. Hoffnung & Secretarius Aak darf mit dem Hoffnunger Stollen die oberhalb anstehenden Kohlen der Flöze Dreckbank, (Dreck-)Herrenbank und Steinbank bauen, die Zeche Ver. Sälzer & Neuack darunter bis zum Tiefsten
1812 letztinstanzliche Entscheidung bestätigt den 1811 gefällten Gerichtsbeschluß: Ver. Sälzer & Neuack darf die beantragten 9 Flöze unter dem Hoffnunger Stollen bis zum Tiefsten bauen; 15.10. endgültige Belehnung durch den Großherzog von Berg (Murat) mit den Längenfeldern Herrenbank, Röttgersbank, Fünfhandbank und Dreckbank
1815 Förderschächte: Friederike = Friederica (105 m Teufe) und Hoffnung, Schacht Josina: Wasserhaltung mit Dampfmaschine, Abbau auch in den Betriebsteilen Herrenbank und Röttgersbank
1816 Schacht Charlotte wird genannt, Errichtung der ersten Koksbrennerei mit offenen Meilern im Ruhrbergbau
1818 Teufen Schacht Franziska und Förderbeginn
1821 Teufen Muldenschacht
1822 Februar: Teufbeginn Schacht Waldthausen im Feld Jungfernbank (in Frohnhausen, 400 m östlich von Schacht Josina), März: Erreichen des Karbons bei 17 m, Durchschlag mit 1. Bausohle, Mitte Oktober: Förderbeginn - zunächst mit Handgöpel -ab 2. Sohle = 35 Lachter = 73 m(+4 m NN) mit dem Abbau von Flöz Dreckbank, weitere Förderschächte: Franziska und Muldenschacht, außerdem 1 Wetterschacht
1823 Tieferteufen Schacht Waldthausen bis 3. S. = 97 m(-20 m)
1825 Schacht Waldthausen: Inbetriebnahme der von Schacht Josina übernommenen Förder-/Wasserhaltungsdampfmaschine, Schacht Josina wird nicht mehr erwähnt,Aufgabe des Muldenschachtes
1826 Schacht Franziska: Fördereinstellung, Schacht Waldthausen ist einziger Förderschacht
1827 Aufgabe Schacht Herrenbank
1828 höchste Förderung im Bergamtsbereich Essen-Werden
1830 Inbetriebnahme sogenannter Koksbacköfen (1830-32 größtes Bergwerk im Ruhrrevier)
1835 Abbau auf 4. S. = 70 Lachter = 146 m, erstes eisernes Förderseil im Ruhrbergbau
1836 sogenannter Maschinenschacht (neben Schacht Waldthausen) bis 2. S.
1841 Koksproduktion: 9100 t
1842 Juni: Teufbeginn Schacht Huyssen im Feld Jungfernbank (360 m nordöstlich von Schacht Waldthausen): Karbon bei 37 m
1843 Schacht Huyssen: 2. S. = 37 Lachter = 77 m(+0 m NN) und 3. S. = 48 Lachter 97 m(-20 m) sowie Inbetriebnahme
1844 14./31.10. Verleihung Längenfeld Heinrich Johann (Beilehn)
1845 Schacht Huyssen: nachträglich Ansetzen 1. S. = 29 Lachter = 61 m
1847 nach Schölerpad zweithöchste Koksproduktion im Ruhrrevier
1848 Schacht Huyssen wird Hauptförderschacht, Beschluß zum Bau einer Pferdebahn von Schacht Waldthausen zur Zweigbahn Helene & Amalie/Hagenbeck - Bahnhof Bergeborbeck
1849 wegen Absatzmangel Belegschaftsverringerung auf 150 B
1850 wieder volle Förderung
1852 Schacht Waldthausen: 4. S. = 70 Lachter = 146 m(-69 m, später 3. S.) und Errichtung eines neuen Schacht-/Fördermaschinengebäudes
1853 Fertigstellung Pferdebahn
1854 Schacht Waldthausen wieder in Förderung, Teufbeginn Wetterschacht auf Flöz Fünffußbank
1856/57 höchste Förderung im Ruhrrevier
1857 Teufbeginn Schacht Schmits (neben Schacht Huyssen)
1858 Schacht Schmits: Karbon bei 36 m
1859 Schacht Schmits bis 4. S.
1860 Schacht Schmits: Ansetzen 5. S. = 92 Lachter = 192 m(-115 m, später 4. S.) und Inbetriebnahme
1861 Schacht Schmits: Teufeinstellung bei 100 Lachsem = 209 m
1862 Förderbeginn in Schacht Schmits
1864 Schacht Schmits wird Hauptförderschacht
1866 Schacht Waldthausen: Fördereinstellung, Umbau zum Wetterschacht
1867 Einrichtung Separation und Wäsche, Beginn Kokserzeugung in Maschinenöfen
1868 bergbehördliche Anordnung zum schachbrettartigen Abbau unter bebautem Gebiet, Tieferteufen Schacht Schmits
1869 Schacht Schmits: Ansetzen 6. S. = 235(-158 m, später 5. S.)
1870/71 größte Zeche im Ruhrrevier
1872 Tieferteufen Schacht Huyssen
1873 Schacht Huyssen bis 5. S.
1874 Tieferteufen Schächte Huyssen und Waldthausen, Übernahme Feld Neuschölerpad nach Stilllegung
1875 Schacht Huyssen bis 6. S., Tieferteufen Wettersch. Fünffußbank bis 4. S., Aufgabe und Verfüllung Schacht Waldthausen, Ansetzen 7. S. = 303 m(-226 m, später 6. S.)
1876 Tieferteufen Schacht Schmits
1877 Schacht Schmits bis 7. S., Tieferteufen Schacht Huyssen bis 7. S.
1879 wegen Bergschäden Abbauverbot unter dem Stadtgebiet Essen
1881 Wetterschacht Fünffußbank bis 5. S.
1884 Teufen Gesenk ab 7. S. bis 400 m Teufe
1885 Übernahme Feld der stillgelegten Zeche Jungfernbank (1936 wieder abgegeben), Tieferteufen Schacht Schmits, Gesenk: Ansetzen Mittelsohle = 360 m(-283 m, nachfolgend umbenannt in 7. S.)
1886 Umbenennung der Sohlen, Schacht Schmits: Ansetzen 8. S. = 421 m(-344 m)
1889 Erwerb Kuxenmehrheit durch Fried. Krupp AG
1891 Wasserhaltungsdefekt und Absaufen der 8. S., zum Jahresende Sümpfen
1895 Tieferteufen Wetterschacht Fünffußbank
1896 Wetterschacht Fünffußbank bis 7. S. = 360 m
1897 Wetterschacht Fünffußbank bis 8. S., Stundung Tieferteufen Schacht Schmits unterhalb der 8. S., Einigung mit Victoria Mathias wegen Berechtsamsüberschneidungen: Abgabe Hagenbecker Flözpartie östlich gegen Feldesteil Mathias westlich der Mathias-Verwerfung, Abgabe Feld Neuschölerpad an Hagenbeck (zunächst dort noch weiter Abbau)
1898 Aufschlußarbeiten im Feld Hagenbeck
1899 Erwerb Längenfeld Essen 1 von Hagenbeck, 3.10. Erwerb Geviertfeld Essen III (1,2 km²) von Victoria Mathias
1904 Tieferteufen Förderschacht Huyssen bis 7. S. = 360 m, Berechtsame: je 2 Geviert-und Längenfelder (Ver. Sälzer & Neuack, Essen I, Essen III, Jungfernbank) = 2,3 km²
1906 Tieferteufen Förderschacht Huyssen bis 8. S.
1907 Förderschacht Huyssen: Ansetzen 9. S. = 520 m(-443 m)
1908 Tieferteufen Förderschacht Schmits bis 9. S.
1910 Fördereinstellung in Schacht Schmits (nur vorübergehend), Abwerfen eines Spülversatzschachtes
1912 Schacht Schmits wird Wetterschacht
1920 4 Schächte in Betrieb: Förderschächte Huyssen und Schmits, Wetterschacht Fünffußbank, 1 Spülversatzschacht
1925 Schacht Huyssen: Ansetzen 10. S. = 685 m(-608 m)
1926 Aufgabe Wetterschacht Fünffußbank und Spülversatzschacht
1927 auch Abbau in den Feldern Essen 1 und III, 27.7. Erwerb Feld Georg Mathias 11 von Victoria Mathias, 13.9. Streckenbruch (3 T), 1.8. Bildung der Fried. Krupp AG, Bergwerke Essen
1934 Schacht Huyssen: Ansetzen 11. S. = 808 m(-731 m, Teufe: 854 m)
1935 Schacht Schmits bis 10. S.
1937 1.1. Zusammenfassung zu Sälzer-Amalie
1937 1.1. entstanden aus Ver. Sälzer & Neuack und Amalie als Teil der Friedrich Krupp Bergwerke Essen (Verbund mit Helene), Berechtsame: mit Helene 8 Geviertfelder = 7,7 km², Anlagen:
Sälzer & Neuack: Wetterschacht Huyssen (bis 11. S. = 808 m[-731 m])/Wetterschacht Schmits (bis 10. S. = 685 m[-608 m]), Fördereinstellung, Kokerei, Amalie: Amalie/Wetterschacht Marie und Barbara (bis 8. S. = 808 m[-750 m]), Kokerei und Brikettfabrik
1938 Amalie: Ansetzen 9. S. = 975 m(-916 m), 4.2. Sprengstoffexplosion im Streckenvortrieb (4 T), erste Schwarz-Weiß-Kaue der Welt
1940 Amalie: Sch. Marie bis 9. S.
1944 Sälzer & Neuack: Bombenschäden und Stilllegung der Tagesanlagen; Oktober: völlige Betriebseinstellung einschließlich Kokereien und Brikettfabrik
1945 September: Wiederinbetriebnahme
1946 Anlagen: Huyssen/Schmits, Amalie/Marie, Barbara; Hauptfördersohle: 8. S. = 808 m (-754 m)
1948 Amalie: Wiederinbetriebnahme Brikettfabrik
1953 9. S. = 975 m(-916 m) wird Hauptfördersohle, Tieferteufen Schacht Barbara
1954 Durchschlag 9. S. mit Christian Levin, Schacht Barbara: Ansetzen 10. S. = 1185 m (-1127 m)
1956 Schacht Barbara: Durchschlag mit 9. S. von Amalie/Marie
1957 Durchschlag 9. S. mit Helene; Beginn des Verbundes: Sälzer-Amalie (Förderung der Eß- und Magerkohlen von Sälzer-Amalie, Christian Levin, Wolfsbank und Helene), Helene und Wolfsbank (Förderung der Fettkohlen)
1960 1.1. Verbund mit Wolfsbank abgeschlossen: Vereinigung zu Sälzer-Amalie/Wolfsbank entstanden durch Verbund von Sälzer-Amalie und Wolfsbank, Berechtsame: einschließlich Helene 19,9 km², Anlagen:
Amalie: Förderanlage Amalie/Marie (bis 9. S. = 975 m[-916 m] = Hauptfördersohle), Barbara (bis 10. S. = 1185 m[-1127 m, 1200 mS]), Förderung der Eß- und Magerkohlen von Sälzer-Amalie, Christian Levin, Wolfsbank und Helene, Brikettfabrik,
Huyssen: Huyssen (bis 11. S. 808 m[-731 m])/Schmus (bis 10. S. = 685 m [-608 m]), Wolfsbank: Sch. 2 (bis 7. S. 756 m[-702 m, 750 mS])/Sch. 3 (bis 8. S. = 975 m [-921 m]), Förderung der Fettkohlen auf Helene, Kokerei,
Carolus Magnus: 1 (bis 10. S. = 887 m),
Christian Levin: 1/2 (bis 8. S. = 975 m[-936 m]), Wetterschacht Levin bis 6. S., Neu-Cöln: Sch. 1 (bis 6. S. = 520 m[-478 m]/Nebenschacht ab 6. S. bis 7. S. = 750 m [-711 m])/Sch. 2 (bis 2. S. = 214 m[-171 m])
1961 Aufgabe und Verfüllung der Schächte Neu-Cöln 1/2 und Schmus
1962 1.10. Aufgabe Schacht Carolus Magnus 1, Umbenennung in Amalie