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Ausbauarten und Grubenausbaue - Diese Seite ist veraltert! Link -> Neue Seite
Unter Ausbauen (Ausbau) wird im Bergbau
das Abstützen und Sichern des Grubengebäudes mit technischen Mitteln
verstanden. Man unterscheidet generell zwischen Strebausbau
(Wanderausbau) und ortsfesten Streckenausbau.
Der Strebausbau wird mit dem Abbau mitgeführt d.h. die Stempel
werden geraubt und vorgesetzt, daher auch die Bezeichnung
Wanderausbau. Dieser ist ständig in Bewegung und folgt dem
Abbaufortschritt, dort wurde bis zum Aufkommen von Stahlstempeln
noch sehr lange Holz eingesetzt. Da aber die verwendeten Holzstempel
nur eine gewisse Zeit eingesetzt werden konnten, wurden für den
Grubenholzbedarf ganze Wälder abgeholzt. Später wurden metallene
Einzelstempel eingeführt, die dann durch Ausbaurahmen und in neuster
Zeit durch hydraulisch Schreitschilde ersetzt wurden.
Für den ortsfesten Streckenausbau wird schon seit langer Zeit Stahl
eingesetzt, dieser ist zwar teuer aber dafür auch langlebiger. Es
gibt drei Arten von Streckenausbauen:
- | Teilgeschlossen
(Bogenausbau) Hierbei werden vornehmlich die Firstbereiche durch den Gebirgsdruck beansprucht |
- | Geschlossen (Ringausbau)
Hierbei treten durch den Gebirgsdruck Quer- oder Quellkräfte auf |
- | Ausbaulos (Ankerausbau) Ab etwa 1970 werden verstärkt Gebirgsankern zur Sicherung der Strecken eingesetzt. Hierbei werden Bohranker in das Gebirge getrieben und mit einem Gesteinkleber verpresst. Dieser Kleber härtet aus und bildet so einen festen Mantel um die Strecke. |
Vergleich der Ausbaumethoden:
Methode
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Vorteil
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Nachteil
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Grubenholz
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geringere Kosten
geringeres Gewicht leichte Bearbeitbarkeit kein unkontrolliertes Totalversagen |
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kaum wiederverwendbar
nicht überall einsetzbar Witterungsanfällig hohe Transportkosten hohe Lagerkosten hohe Ausbaukosten geringere Druckbelastung brennbar |
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Stahlprofile
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Wiederverwendbar
hohe Druckbelastung nicht brennbar teilmechanisches Einbringen möglich |
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hohe Anschaffungskosten
hohe Transportkosten hohe Ausbaukosten mögliches Totalversagen |
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Anker
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geringe Kosten
schnelle Herstellung geringe Transportkosten nicht brennbar vollmechanisches Einbringen möglich |
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hoher Arbeitsaufwand
nicht überall einsetzbar Anschlagen nur bedingt möglich nicht wiederverwendbar |
Profilunterschiede bei Stahl: | |
Stegprofil | Schienenprofilen |
GI-Profilen | |
Rinnenprofil | TH-Profilen |
Glockenprofilen |
Hier die zum Streckenausbau benutzten Ausbaue:
Zeichnung | Bezeichnung | |
Holztürstock (deutsch oder polnisch)
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Polygonausbau aus Holz
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Türstock aus Kappschienen
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Kappschienen auf Holzkästen
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Stahltürstock
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Gelenkloser Bogenausbau
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Nachgiebiger Bogen auf Holzkästen
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Nachgiebiger Bogen auf Senkstützen
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Nachgiebiger Bogenausbau aus Rinnenprofilen
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Starrer Ring- oder Ellipsenausbau
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Nachgiebiger Ring- oder Ellipsenausbau
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Kappe auf Mauerwerk
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Bogenform aus Formstein
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Ringform aus Formstein
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Anwendungsbeispiele in der Praxis: Eine Auswahl
Türstock aus Holz in einer Richtstrecke
Türstock aus Holz in einer Abbaustrecke
Türstockausbau mit eingezogenem Polygonausbau aus Holz
Streckenabzweig
links=Türstock mit gebogenen Kappschienen
rechts= Türstock mit geraden Kappschienen
Türstock mit gebogenen Kappschienen
Türstock aus Holz
Türstock mit gebogenen Kappschienen
Rundausbau aus I-Eisen
TH-Ausbau
Profilausbau
Pokaleisenausbau in einer Flözstrecke
Strecke ohne Ausbau
Krupp'scher Ringausbau
Hufeisenausbau mit Pokaleisen
Hufeisenausbau aus Altschienen
Profilausbau aus Glockenprofil
Betonformsteinausbau
Betonausbau in Dreigelenkbauweise
Alte Spreizankerstrecke mit Kappen verzogen
Alter Spreizankerausbau
Moderne Ankerstrecke
Nach Hersteller (Auswahl):
Gerlach-Ausbau
GHH-Ausbau
Künstler-Ausbau
Lorenz-TH-Ausbau
Moll-Ausbau
Recker-Ausbau
Touco-Gleitbogen-Ausbau mit einquellenden Gebirge