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Ver. Bickefeld | Bickefeld Tiefbau - Diese Seite ist veraltert! Link -> Neue Seite

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Status: 1904
Herkunft des Namens: unbekannt
Grubenfeldgröße: unbekannt
Ortslage: Dortmund-Hörde


Schachtbezeichnung
E
F
Ø
T
 -
1.)
Kunstschacht
Nein
1,4x6,8m
105m

2.) Adolph
Nein



3.) Bickefeld I (Martin Ostfeld)
Nein
2,2x6,8m
540m

4.) Bickefeld II (Martin Westfeld)
Nein



5.) Wetterschacht 1
Nein



6.) Wetterschacht 2 tonnl.
Nein
2x3m
195m

E=Erhalten, F=Foto, Ø=Durchmesser, T=Teufe,  - =Abteufbeginn/Verfüllung

Geschichtliche Entwicklung:

1747 3.5. Mutung
1754 Stollenbau
1755/56 größte Grube im Amt Hörde
1758/59 Betrieb
1760 19.4. Verleihung Längenfeld, es wird ein Erbstollen genannt
1763 7.11. der Abbau geht zuende
um 1771 Stilllegung, Berechtsame wieder bergfrei
1777 5.11. erneute Mutung aller Flöze „des in das Freie verfallenen Steinkohlenbergwerks Bickefeld zwischen der Emscher bis an das Verlohrne Holz", nachfolgend Auffahrung Stollen von der Emscher unterhalb des Hellenbänker Stollens nach Süden
1786 Auffahrung Stollen
1789 24.1. Verleihung Bickefeld Bank
1794 Stollen noch im Betrieb
1796 außer Betrieb
1799 4.12. Inaugenscheinnahme: Stollenlänge 400 Lachter und 12 Flöze, welche bereits früher teilweise mit tonnlägigen Schächten gebaut worden waren, kein Betrieb
1802 6.6. Verleihung der mit dem Stollen überfahrenen Flöze als Längenfeld Bickefeld, gleichzeitig Konsolidation zu Bickefeld & Verlohrne Holz
1828 9.3. erster Antrag auf Wiederinbetriebnahme mittels tieferer Lösung durch den Clarenberger Stollen oder durch eine „Maschiene" (= Dampfmaschine)
1830 27.8./9.5.1831 Konsolidierung der Felder St. Martin, Ver. Himmelfarth & St. Martin, Himmelfarth (Stollen) sowie Bickefeld & Verlohrne Holz zu Ver. Bickefeld Tiefbau
1831 Februar: Wiederinbetriebnahme, Auffahrung Wasserableitungsstollen zur Emscher, Aufwältigung alten Schacht, 14.11. Genehmigung des Tiefbaus durch das Oberbergamt
1832 Abbaubeginn, Teufbeginn seigerer Kunstschacht für Übergang auf Tiefbau (nördlich der Hermannstraße gegenüber I./II. Bickestraße), 12.11. Mutung Beilehn Morgenröthe
1833 Kunstschacht: Stollensohle = 21 m, Ansetzen 1. S. = 52 m (+59 m NN), Aufstellung Dampfmaschine für Wasserhaltung/Förderung und Inbetriebnahme, 11.6. endgültiger Name Ver. Bickefeld Tiefbau
1835 Kunstschacht: Ansetzen 2. S. = 105 m (+6 m NN)
1836 Zustand des Betriebes wird vom Märkischen Bergamt zu Bochum als schlecht bezeichnet, Abbau in den Feldern Bickefeld & Verlohrne Holz sowie Ver. Himmelfarth & St. Martin, außer Betrieb: Ver. Himmelfarth sowie St. Martin
1837 Beginn der Koksproduktion (eine der ersten Zechen im Ruhrbergbau)
1840 Kunstschacht und Schacht Adolph in Betrieb
1841 fast keine Ausbeute
1845 Kunstschacht in Betrieb, 20.5. Verleihung Geviertfeld Morgenröthe als Beilehn
1847 Kunstschacht in Betrieb, nachfolgend Teufbeginn Sch. 1
1849 Förderbeginn Sch. 1 ab 2. S., Kunstschacht wird Wetterschacht (Endteufe: 209 m [-98 m])
1850 4.5. Verleihung der fünf Geviertfelder Verlorene Holz Nr. 1 und Nr. II, Anhang, Anhang Nr. II sowie Regina, Nennung der Schächte Kunstschacht, Adolph und Lichtloch Nr. IV
1852 erste Bohrversuche mit Handbohrmaschinen im Ruhrbergbau, Berechtsame: 9,7 km²
1855 Tieferteufen Sch. 1 und Kunstschacht
1858 Sch. 1: Ansetzen 3. S. = 185 m(-74 m)
1859 Kunstschacht bis 3. S.
1864 23.6. matte Wetter (3 T)
1865 25.9. Erweiterung des Feldes Anhang Nr. 1 um 194759 1/2 Lachter²
1867 Teufbeginn Sch. 2 = Martin im Ostfeld (auch genannt Neu-Bickefeld, in Schüren, östlich Erlenbachstraße/südlich Eisenbahn), 5.9. Verleihung Erweiterung zum Geviertfeld Anhang
1868 Teufbeginn Wetterschacht (nördlich vom Apolloweg, 750 m südlich von Sch. 2)
1869 Ostfeld: Ansetzen 1. S. = 115 m(+2 m NN), 1. S. = 195 m(-78 m) und Förderbeginn
1870 Stilllegung Westfeld in Hörde, Förderrückgang
1871 Teufbeginn tonnlägiger Wetterschacht in Flöz Martin 2 (an Resingstraße, 200 m südlich von Sch. 2) bis 1. S. = 115 m
1873 Aufgabe und Absaufen der Schächte im Westfeld
1877 Tieferteufen Sch. 2
1878 Ansetzen 2. S. = 275 m(-158 m)
1880 Ansetzen 3. S. = 359 m(-242 m)
1882 September: Grubenbrand und Unterwassersetzen der westlichen Abteilung
1884 Februar: erneuter Grubenbrand, ab Mai wieder Förderung
1886 Teufen Gesenk ab 3. S.
1887 Ansetzen 4. S. = 450 m(-333 m) und 5. S. = 553 m(-436 m)
1890 3 Schächte in Betrieb: Förderschacht 2, 2 Wetterschächte, Wettersohle = 140 m
1892 Berechtsame: 8,7 km²
1893 Wiederaufschluß des Westfeldes in Hörde auf 5. S.
1895 Februar: Inbetriebnahme Brikettfabrik am Sch. 2
1897 Westfeld: Beginn Sümpfung Kunstschacht, Sch. 1 und alte Grubenbaue
1898 Erwerb Clarenberg, Berechtsame: 9,8 km²
1899 Erwerb Felder Diedrich und Blumenthal sowie Feldesteil von St. Paul, Westfeld: Sch. 1: Aufwältigung 2. S. = 106 mS
1900 Ostfeld: Sch. 2 = Martin bis 5. S., Abgabe Feldesteil an Ver. Margarethe
1901 22.6. Teilung und 15.11. Abgabe Feldesteil Bickefeld Abspliß an Freie Vogel & Unverhofft
1902 Westfeld: Aufbrechen Sch. 1 von 3. S. Ostfeld = 341 m(-230 m, = Endteufe)
1903 Westfeld: Förderaufnahme in Sch. 1, Tieferteufen Wetterschacht bis 3. S.
1904 erhebliche Schulden und Liquiditätsprobleme durch den teuren und unrentablen Wiederaufschluß des Westfeldes, Erwerb durch Gewerkschaft Graf Bismarck, 1.7. Gesamtstilllegung, da seit 1890 ständig Zubußen und Abbau im Westfeld mit dem alten Schacht wirtschaftlich aussichtslos, Abbruch der meisten Tagesanlagen und Verfüllung der Schächte, 8.4./22.11. Berechtsamsteilung und Abgabe Felder Blumenthal-Ost sowie Bickefeldöstlicher Abspliß an Ver. Margarethe
1920 Restberechtsame zu Admiral
1942 Grubenfeld einschließlich Clarenberg zu Gottessegen