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Ver. Bommerbänker Tiefbau - Diese Seite ist veraltert! Link -> Neue Seite

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Status: 1925
Herkunft des Namens: Nach Ortsnamen "Witten-Bommern"
Grubenfeldgröße: 7 km²


Schachtbezeichnung
E
F
Ø
T
 -
1.)
Förderschacht
Nein
2,5x8,1m
237m
1907
2.) Südstern tonnl.
Nein
2,26m
110m
1903
3.) Bleiche tonnl.
Nein
2,0m
10m
1907
4.) Best tonnl.
Nein
1,5m
60m
1907
5.) Rosa tonnl.
Nein
2,0m
110m
1907
6.) Kamin-Wetterschacht tonnl.
Nein
1,5x2,0m
35m
1907
E=Erhalten, F=Foto, Ø=Durchmesser, T=Teufe,  - =Abteufbeginn/Verfüllung

Geschichtliche Entwicklung:

1790 30.1. vergeblicher Genehmigungsantrag zur Anlegung des Erbstollens, 10.4. Verleihung Erbstollengerechtigkeit und Längenfeld
1798 Genehmigung und Auffahrungsbeginn des Erbstollens zur Lösung der Zechen Alte Bommerbank, Helene Gertrud, Cronenbank und Ver. Tulipan; Stollenmundloch an der Ruhr (an Auf der Bleiche, +84 m NN, 15 Lachter tiefer als Alte Bommerbank, 2 Lachter über Ruhrhochwasser), Vortrieb nach Westen, Kohlenmagazin nahe der Brücke Bommern-Witten
1799 Erbstollenlänge: 46 Lachter, Beginn der Kohlenförderung
1800 Auffahrung und Wölbung des Erbstollens, nachfolgend häufiger gestundet
1805 Vortrieb, Lösung der Zeche Alte Bommerbank
1810 nur Reparaturen
1811 Abbaubeginn
1815 Teufen Göpelschacht Fortuna im Westfeld, mit Helene Gertrud gemeinsame Förderung im Ostfeld
1818 Teufen Göpelschacht Juliana
1819 Göpelschacht Juliana in Förderung
1827 Wiederaufnahme Erbstollenvortrieb nach Westen
1832 Vortrieb
1835 Vortrieb
1840 Weiterauffahrung im Feld Rosa und nachfolgend Lösung der Zechen Ver. Tulipan, Glückstern, Cronenbank, Helene Gertrud sowie Fortuna, Erbstollenlänge: ca. 480 m
1843 nur noch Instandhaltung
1845 Instandhaltung
1847 30.10. Verleihung Längenfeld Bommerbänker Erbstollen Nr. 2
1850 Instandhaltung
1855 Instandhaltung, Abbau, Förderschacht: 22 Lachter Teufe (Haspel)
1861 Kohlenvorräte über der Erbstollensohle abgebaut, Gesamtlänge des Erbstollens einschließlich Flügelörter ca. 5 km (bis Durchholt)
1862 20.5. Konsolidation zu Ver. Bommerbänker Tiefbau (unter der St. Johannes Erbstollensohle)
um 1865 Stilllegung
1870 Erbstollen wegen unzureichender Instandhaltung teilweise zu Bruch, die angrenzende Zeche Ver. Tulipan gerät dadurch in Wassernot, nachfolgend Aufwältigungsarbeiten
1880 mit Stilllegung von Ver. Tulipan bedeutungslos und Aufgabe
1857 5.3. Ausarbeitung eines Konsolidationsplanes, 15.6. Konsolidationsvertrag
1862 20.5. staatlich bestätigte Konsolidation von Ver. Tulipan (bestehend aus Tulipan, Neu-Tulipan und Pluto), Rosa, Cronenbank, Alte Sommerbank, Bommerbänker Erbstollen, Gideon, Jupiter, St. Georg, Speckbart, Ver. Kassian, Kurzes Ende, Fortuna ins Osten, Fortuna ins Westen, St. Johannes Erbstollen, Saturn, Glücksstern und St. Gregorius sowie weiteren westlich gelegenen Längenfeldern für den Abbau unterhalb der St. Johannes Erbstollensohle; die einzelnen Gewerkschaften bauten gegebenenfalls auf eigene Rechnung oberhalb der Erbstollensohle weiter; zunächst kein Betrieb
1873 Betriebsaufnahme, Teufen Tiefbauschacht, Göpelschacht Fortuna (ehemals Bommerbänker Erbstolln) wird Wetterschacht, Wasserhaltung mit Dampflokomobile
1874 Ansetzen Wettersohle = 48 m (20 m unter St. Johannes Erbstollensohle, dazwischen blieb Sicherheitspfeiler), erste Kohlenförderung aus Stollenbetrieb
1875 Ansetzen 1. S. = 128 m, Schachtteufe: 198 m, Januar: regelmäßiger Förderbeginn
1876 Ansetzen 2. S. = 232 m (-117 m) im Gesenk, Eisenbahnanschluß
1877 Erwerb Feldesteil von Flößgraben
1878 Teufbeginn tonnlägiger Einziehschacht Best im Ostfeld
1879 Schacht Best erreicht 60 m Teufe und Inbetriebnahme
1885 Errichtung Aufbereitung und Brikettfabrik, 30.4. Schlagwetterexplosion (4 T)
1887 Einziehschacht Gotthilf (ehemaliger Göpelschacht von Alte Sommerbank) im Westfeld in Betrieb, Übernahme Schacht der stillgelegten Zeche Rosa
1888 Tieferteufen Förderschacht bis 2. S., Tieferteufen tonnlägiger Wetterschacht Rosa in Sommerholz (110 m Teufe)
1889 Übernahme der Zeche Gideon
1892 4 Schächte in Betrieb, Wettersohle = 90 m, Erwerb Zeche Helene Gertrud und Aufschluß dieses Feldes, Schacht Fortuna wird Wetterschacht
1893 Erwerb weiterer Grubenfelder (u.a. Falkenstein und Rheinweserbahn)
1895 Erwerb Geviertfelder Drachenfels 1 und II, Aufschluß der Geviertfelder Carl und Rheinweserbahn mit 1,2 km langem Querschlag nach Süden, Teufbeginn tonnlägiger Schacht Südstern (in Sommeregge), Teufen Wetterschacht für Ostfeld (Auf der Bleiche, 10 m Teufe) und Inbetriebnahme
1896 Berechtsame: 7 Geviert- und etliche Längenfelder
1897 Ansetzen 3. S. = 282 m (-167 m) im Unterwerk
1898 Inbetriebnahme Schacht Südstern (110 m flache Teufe), Schacht Rosa erhält Ventilator
1901 Aufbrechen Förderschacht ab 3. S.
1902 Förderschacht bis 3. S. in Betrieb
1903 Aufgabe und Abdämmung der Felder Carl und Rheinweserbahn wegen Unbauwürdigkeit, Verfüllung Schacht Südstern, Betriebseinschränkung auf 1 Förderschicht/Tag
1904 Erwerb durch Gewerkschaft Mont Cenis
1906 15.9. Defekt in Wasserhaltung und Absaufen der 3. S., 17.9. Stilllegung wegen Unwirtschaftlichkeit
1907 Verfüllung der Schächte, Abriß der Tagesanlagen
1921/22 Wiederaufnahme des oberflächennahen Betriebes in beschränktem Umfange in den Feldern Carl, Neugottsegnedich und Rheinweserbahn, Berechtsame: Geviertfelder Drachenfels 1 und II, Belle Alliance, Flößgraben IV, Carl, Rheinweserbahn, Falkenstein, Neugottsegnedich, Längenfeld Ver. Bommerbänker Tiefbau, gesamt: 7 km²
1925 endgültige Betriebseinstellung