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1857 | Verleihung des Grubenfeldes "Verein" mit einer Größe von 61,5 Mio m² an die Bohrgesellschaft Verein nach französischem Bergrecht | |
1874 | Reale Teilung des Feldes "Verein" in - Nordeutschland 12,4 Mio m² - Großherzog von Baden 6,2 Mio m² - Ernst Moritz Arndt 6,3 Mio m² - Süddeutschland 36,7 Mio m² |
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1882 | Verkauf der Konzession für das Feld Verein mangels Finanzkraft an ein Konsortium. Aufteilung auf 1000 Kuxe | |
1907 | Verkauf des Feldes Norddeutschland an die Firma Krupp Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Moers-Sevelen durch die Moerser Kreisbahn |
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1911 | Gründung der Niederrheinischen Bergwerksgesellschaft m.b.H. in Neukirchen | |
1912 | 30.12. Erstellung der Gefrierlöcher für Schacht I | |
1913 | 01.02. Erstellung der Gefrierlöcher für Schacht II 16.10. Erster Spatenstich durch Dr. Fürst (Vorsitzender des Grubenvorstandes) mit den Worten "Somit taufe ich dich Moers I/II" |
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1914 | 30.05. Schacht I erreicht das Steinkohlengebirge bei einer Teufe von 229 m 10.06. Beginn der Teufarbeiten Schacht II 01.08. Beginn des ersten Weltkrieges und damit verbundene Schwierigkeiten (Personal wird zum Wehrdienst einberufen, Materialknappheit) Im September wird Rissbildung in den Tübbings festgestellt. Einbringung einer zweiten Tübbingsäule (90-170m Teufe) erforderlich. Dadurch Reduzierung des Schachtdurchmessers von 6 auf 5,5 m |
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1915 | 15.01. Schacht II: Hochquellen von Schwimmsand wird bemerkt. Sofortige Flutung des Schachtes. Nachfolgende Sondierungsbohrungen kommen zu dem Ergebnis, daß Gefrierbohrungen aus dem Lot gelaufen waren (bis zu 20 m) und somit kein durchgängiger Frostkörper mehr vorlag und dadurch Wasser und Sande eindringen konnten. 6 Ersatzbohrungen konnten Abhilfe schaffen. | |
1916 | Schacht II: Zeitweilige Teufeinstellung wegen fehlender Energieversorgung für die Abteufpumpe. Schacht II wird von der 470 m Sohle unterfahren und aufgebrochen |
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1917 | Fertigstellung Schacht I bei einer Teufe von 493 m. Ansetzen der Wettersohle auf 387 m und der Fördersohle auf 470 m, 01.10. Aufnahme der Kohlenförderung - 21 Förderwagen mit je einem Volumen von 800 l werden zutage gehoben |
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1918 | Fertigstellung und Abnahme Schacht II Erster Abbaubetrieb im Flöz Girondelle 5 |
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1921 | Einsatz der ersten Benzollokomotive in der Hauptstreckenförderung | |
1923 | Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft "Niederrheinische Bergwerks-AG (NBAG)" Feierschichten wegen schlechter Wirtschaftslage Streiks in August und September 10.03. Bruch der Welle der Fördermaschine Schacht I (6 Wochen Reparatur) Förderung über Schacht II. Angesichts der Erkenntnisse bei dem Ausfall der Förderung Schacht I wird auf Schacht II eine elektrische Fördermaschine angeschafft, die im folgenden Jahr in Förderung geht. Bau der Wäsche und Brikettfabrik |
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1924 | Inbetriebnahme der Wäsche und Brikettfabrik 12 Feierschichte zu Beginn des Jahres 07.05-03.06. Streik |
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1926 | Der große Bergarbeiterstreik in England beginnt (Mai bis November 1926), dadurch wird die Absatzsituation der Ruhrkohle deutlich begünstigt. | |
1927 | Inbetriebnahme eines Turbokompressors (30.000 m³/h), Grubenventilators, einer Wasseraufbereitung, einer Bunker- und Kohlenverkaufsanlage sowie einer Schlammgewinnungsanlage | |
1928 | Eingliederung in den Michelkonzern Zusammenschluß der Orte Neukirchen und Vluyn zur Gemeinde Neukirchen-Vluyn |
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1929 | Erster Einsatz einer Diesellokomotive auf der Hauptfördersohle. Wettersohle weiterhin Pferdebetrieb Beginn der Weltwirtschaftskrise |
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1930 | Entlassung von etwa 200 Bergleuten im April und Mai wegen schlechter Wirtschaftslage und hoher Kosten durch den von der Bergbehörde vorgeschriebenen Vollversatzes. Fremdmaterial (Berge und Hochofenasche) müssen zugekauft werden. | |
1931 | 68 Feierschichten | |
1932 | Vollversatz nach dem "Verfahren Niederrhein" von Emil Schweitzer nach 4 Monaten Erprobung erfolgreich durchgeführt. 24 Feierschichten 15.07. Vorübergehende Stilllegung. Kündigung von 1312 Arbeitern und Angestellten 02.09. Versuchsweise Zulassung des Versatzverfahrens "Verfahren Niederrhein" 05.09. Erneute Förderaufnahme |
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1933 | Vierte Diesellokomotive auf der Hauptfördersohle in Betrieb (eine Benzollok als Reserve) 61,5 Feierschichten |
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1934 | 48 Feierschichten Einführung von Großförderwagen mit einem Fassungsvermögen von 2,2 m² in der Hauptstreckenförderung |
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1935 | 53 Feierschichten | |
1936 | 21 Feierschichten Übernahme der Felder Heinrich, Vluyn und Vluyn 2 mit jeweils 2.2 Mio m² von Kuxeinhabern Verstärkung des Fördergerüstes Schacht I um 4 Förderwagen pro Korb aufnehmen zu können. Versuchsweiser Bruchbau mit Wanderkästen wird durchgeführt Erstmalige Ausschüttung einer Dividende von 3% an die Aktionäre seit der Gründung des Unternehmens |
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1937 | 3 Feierschichten | |
1939 | Schacht I erhält die zweite Fördermaschine 01.04. Verlängerung der Schichtzeit auf 8 3/4 Stunden 01.09. Beginn des zweiten Weltkrieges |
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1941 | Versuchseinsatz einer Gewinnungs- und Lademaschine der Firma DEMAG im Flöz Girondelle 4 Fremdarbeiter werden eingesetzt |
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1942 | Schäden durch Bombenwurf auf dem Betriebsgelände. 350 von 800 Werkswohnungen werden zerstört oder beschädigt. Mehrere Zivilopfer sind zu beklagen. Einsatz eines Eickhoff Schrämladers |
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1943 | Eigenstromversorgung kommt nach Ausfall beider Generatoren zum Erliegen. Fremdstromversorgung durch Kriegslage unsicher. Eickhoff Schrämlader wird wegen ungünstiger Verhältnisse aus dem Sreb genommen. Kohlenhobelversucheinsatz "System Ibbenbüren" schlägt fehl |
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1945 | 03.03. Amerikanische Truppen rücken in Neukirchen-Vluyn ein. Eine durch die OHL angeordnete Sprengung (Nero-Befehl) der Anlage wird nicht ausgeführt 08.05. Ende des zweiten Weltkrieges in Europa. Die Schachtanlage wird ab 06.09. der britischen Besatzungsmacht (NGCC) unterstellt und das Rheinisch-Westflische Kohlensyndikat aufgelöst. |
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1947 | Leistungsbezogens Punktesystem wird eingeführt | |
1948 | 20.06.Währungsreform | |
1949 | Schacht II: Einrichtung ein Hilfssohle (515 m) und Beginn Tieferteufen Beginn der Auffahren eines 2,4 km Querschlages in das Nordostfeld von der 270 mS zur Erkundung der Bochumer Schichten. Ende des Einsatzes von Grubenpferden. Erstmaliger Einsatz einer stempelfreien Abbaufront im Flöz Girondelle 5 |
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1950 | Zukauf des Feldes "Georg" mit 14,7 Mio m² 25.06. Beginn Koreakrieg |
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1951 | Tieferteufen Schacht II (805 m) abgeschlossen Inbetriebnahme der Wäsche 2 Einrichtung Schacht II zur Anthrazitkohlenförderung. Verstärkung des Gerüstes und Anschaffung einer leistungsfähigeren Fördermaschine Aufnahme der Anthrazitkohlenförderung |
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1954 | Tieferteufen Schacht I (811 m) abgeschlossen Ersteinsatz eines Continous Miners (CM) Bauart 4JCM auf einer europäischen Schachtanlage (13,8 m/d Auffahrleistung im ersten Jahr) 21.04. Bohren der Gefrierlöcher Schacht III Nov.: Inbetriebnahme Wäsche II mit einer Schwerflüssigkeitswäsche |
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1955 | 01.09. Baubeginn 68,5 MW Kraftwerk Fast alle Abbaureviere sind mit Kettenförderern ausgerüstet |
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1956 | Fertigstellung Gesundheitshaus Schacht I Fördermaschine Trommel wird durch Koepescheibe ersetzt. Erster Streb mit einem Walzenschrämlader der Firma Eickhoff. |
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1957 | 04.02. Beginn Seilfahrt Schacht III Zwei weitere Walzenschrämlader in Betrieb Inbetriebnahme des Kraftwerks Ersteinsatz hydr. Ausbaurahmen in einem Streb 17.08. Kraftwerk erzeugt ersten Strom |
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1958 | 4 Feierschichten 01.02. Kraftwerk geht ans öffentliche Netz Zwei weitere Walzenschrämlader in Betrieb (insg. 5 St.) Ein weiterer Continous Miner wird angeschafft (bis 1962 noch 3 weitere, diese werden zum Teil an andere Schachtanlagen ausgeliehen) 09.11. Schlagwetter in einem Gewinnungsbetrieb Flöz Girondell 5. 15 Bergleute werden verletzt, davon 8 tödlich (Telegramm des Bundeskanzlers Adenauer) |
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1959 | 06.07. Beginn der Erstellung von Gefrierlöchern für die Abteufung Schacht IV Beginn der Carboratherstellung Einführung 5 Tage-Woche bei einer Erhöhung der Arbeitszeit von 7,5 h auf 8 h 6 Feierschichten |
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1960 | 02.01. Beginn der Teufarbeiten Schacht IV Vollmechanisierung der Kohlengewinnung in allen Abbaubetrieben Beginn der Arbeiten zur Herstellung 3. und 4. Sohle 23.12. Mit 2.000.000 jato (Jahrestonnen) belegt Niederberg Platz 7 von 150 fördernden Schachtanlagen in der BRD |
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1962 | 27.10. Inbetriebnahme Schacht IV Schacht II wird vom ausziehenden auf einziehenden Wetterschacht umgerüstet |
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1963 | Einstellung des Walzenschrämbetriebes zu Gunsten einer schälenden Gewinnung Beginn der Vorbereitungsmaßnahme zum Abteufen Schacht V Inbetriebnahme BVA |
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1964 | 16.03. Beginn des Bohrens der Gefrierlöcher Schacht V 01.10. Teufbeginn Schacht V 07.12. Start Vorversuch mit Schreitausbau |
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1965 | Vorversuch Schreitausbau erfolgreich abgeschlossen. Einbau der dort bewährten Wanderpfeiler in einem Streb des Flöz Finefrau 2 monatige Betriebseinschränkung durch Kabelbrand in der Wäsche 2 und Ausfall einer Fördermaschine |
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1966 | Schacht V erreicht die Endteufe (820m), Beginn der Einbringung der Schachteinbauten | |
1967 | 3 Feierschichten 15.06. Strebruch (105 m von 245 m verbrechen) im Westfeld, Flöz Geitling 1. 5 Bergleute finden den Tod |
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1968 | Beendigung Tieferteufen Schacht III bis auf 3. Sohle | |
1969 | 01.12. Verkauf der Schachtanlage an die RAG Ruhrkohle AG 05.02. Inbetriebnahme Schacht V |
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1971 | Übernahme des Kraftwerks durch die STEAG Stilllegung Schacht IV als Seilfahrtsschacht |
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1973 | Ersteinsatz von Schildausbau Aufnahme der Seilfahrt Schacht II zur 4. Sohle Ersteinsatz einer Teilschnittmaschine Übernahme der Carboratanlage durch die Niederberg-Chemie GmbH |
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1974 | Schwarz-Weiß Kaue fertiggestellt Inbetriebnahme der neuen Landabsatzanlage Inbetriebnahme der neuen Kläranlage Ersteinsatz Dieselzugkatze |
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1976 | 12.11. Inbetriebnahme der zweiten Förderung (westlich) Schacht V Inbetriebnahme des Bergebunkers (2000 t) Kaue Schacht III in Schwarz-Weiß Kaue umgebaut Bindemittelumstellung bei der Brikettherstellung von Pech auf Bitumen |
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1977 | Inbetriebnahme der Rohwaschkohlenbunkers (20000 t) Wäsche 1 stillgelegt Einstellung der Kohlenförderung Schacht I-II, Förderung nur noch durch Schacht V 4.Sohle |
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1978 | Einführung der Ankertechnik | |
1981 | Beginn Umbau Schacht I Alle Abbaubetriebe mit Schildausbau ausgerüstet Inbetriebnahme Bandfördersystem von der 2. zur 4. Sohle Die Gemeinde Neukirchen-Vluyn wird Stadt |
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1983 | Neues Betriebsgebäude bezogen | |
1984 | Inbetriebnahme der Bergverladung Schacht II Umbau und Erweiterung der Mannschaftskaue abgeschlossen |
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1985 | Fertigstellung der Schwarz-Weiß Kantine Demontage Fördergerüst Schacht I Inbetriebnahme eine Wirbelschichtfeuerung Seit Bestehen eine verwertbare Förderung von 100.000.000 t |
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1986 | Fertigstellung des Materiallagerplatzes Montage Fördergerüst Schacht I |
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1987 | 03.03.-10.03 Schacht III Gasbrand vor Ort in der Auffahrung 0396 Teilschnittmaschine. 30.03. Durchschlag mit Friedrich-Heinrich |
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1993 | Beginn Tieferteufen Schacht I | |
1994 | Einführung Personenzug (Bergmann ICE) | |
1995 | Stilllegung der Brikettfabrik Tieferteufung Schacht I zur 5.Sohle abgeschlossen |
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1999 | 13.08. CH4 Gasabflammung verursacht durch eine Dieselkatze; 3.Sohle; Flöz Girondelle 5. 4 Verletzte davon verstarben 3 Bergleute an den erlittenen Verletzungen | |
2001 | 28.12. Letzter Fördertag Stilllegung der Schachtanlage zum 31.12. |
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2002 | 01.01. Verbund des Grubenfeldes zu Bergwerk West. Nachfolgender Abbruch der Betriebsgebäude, Verfüllung der Schächte und Errichtung einer Grubengasverwertungsanlage. |
Jahr |
verwertbare Jahresförderung in Tonnen |
Tagesförderung in Tonnen |
kg/MS |
Belegschaft insgesamt |
|
1917 |
7443 |
99 |
- |
- |
|
1918 |
36251 |
119 |
450 |
500 |
|
1919 |
85842 |
287 |
660 |
868 |
|
1920 |
140456 |
462 |
770 |
1045 |
|
1921 |
199594 |
666 |
980 |
1144 |
|
1922 |
267473 |
885 |
1077 |
1266 |
|
1923 |
121500 |
430 |
631 |
1183 |
|
1924 |
274166 |
1000 |
1304 |
1145 |
|
1925 |
387416 |
1283 |
1387 |
1337 |
|
1926 |
458723 |
1539 |
1510 |
1511 |
|
1927 |
480350 |
1596 |
1628 |
1592 |
|
1928 |
572113 |
1926 |
1648 |
1772 |
|
1929 |
670935 |
2214 |
1762 |
1921 |
|
1930 |
582252 |
2036 |
1649 |
1792 |
|
1931 |
514961 |
2182 |
1812 |
1758 |
|
1932 |
353152 |
1456 |
1799 |
1267 |
|
1933 |
496595 |
2048 |
2521 |
1125 |
|
1934 |
604968 |
2345 |
2694 |
1254 |
|
1935 |
622638 |
2481 |
2819 |
1280 |
|
1936 |
689925 |
2429 |
2742 |
1327 |
|
1937 |
961655 |
3174 |
2656 |
1702 |
|
1938 |
944898 |
3088 |
2650 |
1721 |
|
1939 |
813286 |
2675 |
2393 |
1703 |
|
1940 |
964264 |
3141 |
2768 |
1841 |
|
1941 |
1003795 |
3280 |
2749 |
1978 |
|
1942 |
1028481 |
3361 |
2709 |
2085 |
|
1943 |
1156258 |
3766 |
2335 |
2645 |
|
1944 |
940131 |
3103 |
2229 |
2301 |
|
1945 |
306767 |
1036 |
1619 |
1518 |
|
1946 |
474880 |
1562 |
1770 |
1962 |
|
1947 |
605711 |
1999 |
1546 |
2442 |
|
1948 |
734760 |
2409 |
1666 |
2624 |
|
1949 |
811619 |
2652 |
1611 |
2840 |
|
1950 |
905312 |
2949 |
1703 |
3000 |
|
1951 |
1081733 |
3570 |
1921 |
3169 |
|
1952 |
1126010 |
3716 |
1864 |
3507 |
|
1953 |
1177574 |
3886 |
1790 |
3796 |
|
1954 |
1228344 |
4054 |
1852 |
3837 |
|
1955 |
1397669 |
4613 |
1932 |
4160 |
|
1956 |
1629608 |
5396 |
2043 |
4612 |
|
1957 |
1893164 |
6506 |
2150 |
5258 |
|
1958 |
1932306 |
6780 |
2153 |
5461 |
|
1959 |
1951660 |
7421 |
2472 |
5208 |
|
1960 |
2039945 |
7786 |
2815 |
5019 |
|
1961 |
2241566 |
8621 |
3137 |
5115 |
|
1962 |
2413342 |
9282 |
3356 |
5231 |
|
1963 |
2530596 |
9696 |
3420 |
5348 |
|
1964 |
2645163 |
10135 |
3628 |
5199 |
|
1965 |
2540142 |
9695 |
3651 |
5107 |
|
1966 |
2418071 |
9409 |
3611 |
5037 |
|
1967 |
2442089 |
9887 |
3886 |
4922 |
|
1968 |
2658896 |
10636 |
4424 |
4763 |
|
1969 |
2735376 |
10942 |
4579 |
4762 |
|
1970 |
2557519 |
10189 |
4354 |
4831 |
|
1971 |
2411065 |
9568 |
4291 |
4289 |
|
1972 |
2204747 |
9073 |
4935 |
3671 |
|
1973 |
2239516 |
8958 |
5084 |
3862 |
|
1974 |
2750502 |
11046 |
5514 |
4287 |
|
1975 |
2916580 |
11666 |
1990 |
4403 |
|
1976 |
2862081 |
11268 |
1861 |
4352 |
|
1977 |
2979141 |
11117 |
1984 |
4239 |
|
1978 |
2865471 |
11462 |
5016 |
4202 |
|
1979 |
2809269 |
11328 |
4880 |
4120 |
|
1980 |
2789235 |
11202 |
1641 |
4284 |
|
1981 |
2869448 |
11524 |
4684 |
4255 |
|
1982 |
2875124 |
11500 |
4653 |
4191 |
|
1983 |
2720594 |
11059 |
4523 |
4122 |
|
1984 |
2840146 |
11406 |
4857 |
4139 |
|
1985 |
2772195 |
11223 |
4716 |
4125 |
|
1986 |
2744368 |
11066 |
4756 |
4603 |
|
1987 |
2717540 |
11092 |
4905 |
4415 |
|
1988 |
2541270 |
11049 |
5116 |
4175 |
|
1989 |
2435520 |
10320 |
5159 |
3947 |
|
1990 |
2559661 |
10363 |
5253 |
4294 |
|
1991 |
2845440 |
11520 |
5537 |
4225 |
|
1992 |
2787437 |
11285 |
5646 |
3984 |
|
1993 |
2749605 |
11456 |
5822 |
4177 |
|
1994 |
2696363
|
10472 |
5932 |
4170 |
|
1995 |
2561647 |
10247 |
5845 |
3833 |
|
1996 |
1858335 |
8115* |
6610 |
2976 |
|
1997 |
2094681 |
8412* |
7282 |
2740 |
|
1998 |
2153831 |
8581* |
7236 |
2627 |
|
1999 |
2226706 |
8836* |
7487 |
2413 |
|
2000 |
1988305 |
7953* |
8360 |
2147 |
|
2001 |
1392272 |
5614* |
6656 |
1750 |
|
___________________________________________________ | |||||
84 Jahre
|
139.117.438 t |
Ø ca. 6000t/d |
% |
% |
Nach der Einheitsbezeichnung wurden im Feld der Schachtanlage Niederberg folgende Flöze aufgefunden. Der Abbau fand bei den mit Stern (*) gekennzeichneten statt.
- Plaßhofsbank
- Girondelle 6 *
- Girondelle 5 *
- Girondelle 4 *
- Girondelle 3 *
- Girondelle 2 *
- Girondelle 1 *
- Finefrau Nbk.
- Finefrau *
- Mentor 2
- Mentor 1
- Geitling 2 *
- Geitling 1 *
- Kreftenscheer 3
- Kreftenscheer 2
- Kreftenscheer 1
- Mausegatt *
- Sarnsbank 2
- Sarnsbank 1
- Sarnsbänsken
- Schieferbank
- Wasserbank 2
- Wasserbank 1 (Dreckbank)
nach denen Strassen, Plätze oder Bauwerke benannt wurden und die an das Wirken dieser Personen erinnern:
Eduard Siebert *? †1914 Bergassessor
Dienstzeit 1913-1914
benannte Strasse: SIEBERTSTRASSE
Fritz (Friedrich Wilhelm) Baum *
21.10.1879 † 02.08.1955
Bergwerksdirektor
Dienstzeit 1915-1918
benannte Strasse: FRITZ-BAUM-ALLEE
Walter Etzold *18.01.1882 †30.10.1930 Bergassessor
Dienstzeit 1918-1930
benannte Strasse: ETZOLDSTRASSE
benannter Platz: ETZOLDPLATZ
Emil Schweitzer *12.01.1887
†04.12.1939 Bergassessor
Dienstzeit 1931-1939
benannte Strasse: EMIL-SCHWEITZER-STRASSE
Wilhelm Reuter *26.12.1898 †06.01.1964 Dipl.-Ing.
Dienstzeit 1945-1951
benanntes Bauwerk: WILHELM-REUTER-STADION
Heinz Merkel 25.06.1903 †05.12.1973 Bergassessor
Dienstzeit 1952-1969
benanntes Bauwerk: MERKELSCHACHT (Schacht V)
weitere Straßennamen mit bergmännischen Hintergrund im Stadtgebiet Neukirchen-Vluyn:
- Finefraustraße (nach Flöz Finefrau)
- Geitlingsweg (nach Flöz Geitling)
- Geitlingstraße (nach Flöz Geitling)
- Girondellestraße (nach Flöz Girondelle)
- Glückaufstraße (nach dem Bergmannsgruss)
- Im Mausegatt (nach Flöz Mausegatt)
- Schlägel-und Eisen-Straße
(nach den bergmännischen Werkzeugen)
Halbierte Seilscheiben
"Streikofen" und Förderwagen
Grubenlok auf den Gelände des Neukirchener Erziehungsvereins
Grubenlok auf dem Gelände des Vluyner Kindergartens
Grubenlok auf dem Spielplatz "Roter Weg"
Im zweiten Weltkrieg wurden auf der Zeche Niederberg, wie auch auf fast allen Schachtanlagen im Ruhrbergbau, Zivil- und Kriegsgefangene zum Arbeitsdienst eingesetzt. Dieses Kapitel der Geschichte der Schachtanlage muss natürlich auch erwähnt werden.
Eine abschließende Beurteilung der Arbeitsumstände kann heute nicht mehr getroffen werden. Als erwiesen gilt allerdings die schlechte Ausstattung mit Arbeitskleidung, sowie die ungenügende Einarbeitung und die mangelhafte Ernährung der Zivil- und Zwangarbeiter. Die Beurteilung der Todesart durch die beigebrachten ärztlichen Totenscheine ist leider als "zeittypisch" anzusehen. Allerdings kann dem Sanitätspersonal (Heildiener) kaum ein Vorwurf gemacht werden, da diese nach zeitgenössischen Aussagen keinen Unterschied bei der Behandlung von Stamm- oder Fremdpersonal machten. Die Aufsicht und Führung des Lagers unterstand aber der Wehrmacht, darauf wollte und konnte die Werksleitung keinen Einfluss nehmen. Über sechzig Jahre nach Kriegsende kann hier keine objektive Erarbeitung der damailgen Arbeitsumstände mehr erfolgen. Es gibt einige Berichte von ehemaligen Mitarbeitern und Anweisungen seitens der Betriebsleitung, die einer besonders unmenschlichen Behandlung der Fremdarbeiter und Kriegsgefangenen auf der Schachtanlage widersprechen. Allerdings muss auch davon ausgegangen werden, daß die "Fehltritte" von Aufsichten und Mitarbeitern nicht an die besagte "Große Glocke" gehangen wurden. Besonders kurz nach dem Krieg wurde nicht viel Aufhebens um die "Sachen von Damals" gemacht...
Zu erwähnen ist noch der Anteil der fremden Arbeitskräfte zu der Stammbelegschaft. Diese hatte im Januar 1944 einen Anteil von 47% der angelegten Arbeiter erreicht.
1324 Deutsche
1160 ausländische Mitarbeiter
davon 58 Polen, 34 Westarbeiter, 691 Ostarbeiter, 377 sowjetische Kriegsgefangene
Infolge oder bei der Zwangsarbeit verstarben 1942-1944**:
Nikoley Kowolemko | 19 Jahre | 11.07.1942
Stanislaw Lis | 39 Jahre | 14.11.1942
Jevin Gojkor | 43 Jahre | 14.10.1942
Anton Gomzarav | 46 Jahre | 03.05.1943
Nikoley Nebesky | 39 Jahre | 15.04.1943
Iwan Dawidenko | 23 Jahre | 05.06.1943
Kr. Dnipropetrowsk | unbekannt | im Jahre 1943
Rudolf Hoffmann | 23 Jahre | 17.06.1943
Alexey Omeltschenko | 20 Jahre | 10.07.1943
Iwan Maditsch | 19 Jahre | 23.07.1943
Witia Horaj | 17 Jahre | 20.08.1943
Jurij Iwaniuk | 36 Jahre | 12.09.1943
Seigei Kalonow | unbekannt | 10.10.1943
Paul Paulenko | 29 Jahre | 02.01.1944
Aodis Hakonetny | 20 Jahre | 04.01.1944
Dimitro Snak | 28 Jahre | 24.03.1944
Iwan Waggrudny | 35 Jahre | 03.04.1944
Peter Gorodezki | 20 Jahre | 30.04.1944
Michael Fedosuk | 20 Jahre | 29.09.1944
Alex Koschelew | 37 Jahre | 13.03.1943
Wladimir Omjeljaujenko | 29 Jahre | 13.03.1943
Iwan Jewssjejew | 23 Jahre | 15.02.1944
** Als Quelle hierzu diente das Werk:
Zwangsarbeiter in Neukirchen-Vluyn 1939-1945
Rheinland-Verlag GmbH
Köln 1992
ISBN: 3-7927-1352-7
Seite 45-48
Da der letzte dokumentierte Todesfall auf den September des Jahres 1944 datiert ist, muß allerdings von weiteren Todesfällen infolge von Misshandlungen und Arbeitsunfällen bis zu dem Einmarsch amerikanischer Truppen im März 1945 ausgegangen werden.
Das Gräberfeld auf dem Kommunalfriedhof zeugt von den menschenunwürdigen Umständen...
Die verwertbare Jahresförderung ist der Wert der gesammten Jahresförderung weniger der geförderten Berge (z.B. aus dem Streckenvortrieb etc.).
Die Untertageleistung eines Mannes wird mit kg pro Mannschicht (kg/MS) angegeben.
*) Im Jahr 1996 wurde eine Drosselung der Tagesförderung auf 8000t/d beschlossen.
Die Förderzahlen 1986-2001 wurden freundlicherweise von J.Schroeder zu Verfügung gestellt.
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