Ver. Charlotte | ab 1915 Charlotte Bergbaugsellschaft | ab 1929 Ver. Charlotte-Steingatt-Prinz Wilhelm
Geschichtliche Entwicklung:
1791 | 4.6. Verleihung Längenfeld Charlotte, 4.7. Konsolidierung von Charlotte und anderen Gewerkschaften, die ebenfalls das Flöz Wilhelmine bauten (außer Mönkhoffsbank), zum Zwecke der Anlegung eines Tiefbaus, nachfolgend Anlegung eines 367 Lachter langen Schiebeweges zum Kohlenmagazin an der Ruhr |
1792 | die Gewerken verweigern die Annahme der in Duisburg eingetroffenen Feuermaschine mit der Begründung, sie wären bei der Bestellung noch keine Gewerken gewesen |
1796 | still |
1832 | Juni: erneute Betriebsaufnahme, Aufwältigen Stollen No. 1, Teufbeginn Maschinenschacht (dieser wird im November wegen Wasser gestundet und nachfolgend nicht mehr erwähnt) |
1833 | Teufbeginn seigerer Förderschacht = Kunstschacht, Errichtung der Tagesanlagen |
1834 | Ansetzen 1. S. = 34 Lachter = 71 m(+1 m NN), Inbetriebnahme Dampfwasserhaltung (bis Stollensohle) und Fördermaschine |
1835 | Weiterteufen, März: Abbaubeginn, Teufbeginn Wetterschacht (120 m nordöstlich vom Förderschacht), staatliche Bestätigung der Verleihung von 1791, 5.10. Verleihung Geviertfeld Vincke als Beilehn |
1836 | Ansetzen 2. S. = 58 3/8 Lachter = 122 m(-50 m) |
1837 | Luftschacht bis 2. S. |
1847 | 896 Lachter lange Pferdebahn zur Prinz Wilhelm-Bahn |
1850 | Förderschacht: Ansetzen 3. S. = 76 Lachter = 160 m(-88 m), Abwerfen 1. S. und 2. S. |
1851 | Lösungsvertrag mit Heinrich für Abbau des östlichen Heinrichfeldes durch Heinrich unter Benutzung des Förderschachtes von Charlotte |
1854 | Lösung Feldesteil durch Mönkhoffsbank auf deren 1. S. = 90 m |
1855 | Ansetzen gemeinsames Wetterüberhauen mit Mönkhoffsbank |
1858 | Abbaubeginn in Charlotte westliches Feld: Wasserhebung und Förderung auf Mönkhoffsbank, 29.12. Absaufen Mönkhoffsbank |
1860 | Ausrichtung 4. S. = 223 m(-151 m), Übertreten der in der stillgelegten Zeche Mönkhoffsbank ansteigenden Grubenwässer |
1868 | 8.12. Anpachtung des östlichen Feldes von Heinrich |
1869 | 12.8. Teilung Feld Robert in Geviertfelder Ver. Charlotte und Robert |
1870 | betriebliche Schwierigkeiten, Förderung nur 50% der Normalmenge |
1875 | Tieferteufen Förderschacht, Anpachtung Feldesteil von Heinrich |
1876 | Ansetzen 5. S. = 290 m(-218 m) |
1879 | keine Förderung, vermutlich vorübergehende Betriebseinstellung |
1887 | Wetterschacht: Errichtung Wetterturm mit drehbarer Haube |
1890 | Wettersohle = 90 m |
1892 | zum Baufeld gehört Feld Getreue Freundschaft bis 5. S. (darunter zu Steingatt), Erwerb des südlichen Teils von Mecklingsbank ins Westen |
1896 | Erwerb Feld Getreu (ursprünglich Getreue Freundschaft) unter der 5. S. von Steingatt, Berechtsame: 3 1/2 Geviertfelder und Pachtfeld von Heinrich |
1897 | Anpachtung Feld Mecklingsbank |
1899 | Abhauen ab 5. S. bis 377 m Teufe |
1903 | Abbau im Tiefbau und Stollen (= Wetterführung) |
1905 | Abdämmen Nordostfeld auf 5. S. |
1906 | Vertrag über Abbau im markscheidenden Geviertfeld Flora |
1907 Durchschlag mit Eiberg | |
1908 | Erwerb durch Johann Deimelsberg, jedoch weiter selbständiger Betrieb |
1910 | 1.1. Auflösung Pachtvertrag und Rückgabe Heinrich östliches Feld an Heinrich, 31.3. Stilllegung wegen Unwirtschaftlichkeit und veralteter Betriebsanlagen, November: Ausrauben der Grube und Absaufen, Grubenfeld zu Johann Deimelsberg |
1915 | Anpachtung Grubenfeld Ver. Charlotte von Johann Deimelsberg sowie Feldesteile von Steingatt, Altendorf Tiefbau, Ver. Himmelsfürster Erbstollen, Kuckuck sowie Übereinkunft; Inbetriebnahme, Aufwältigung Stollen als Förderstollen, Anlegen von 3 Tagesüberhauen |
1916 | Teufen Gesenk im Feld Steingatt ab 1. Tiefbausohle = 92 m(-20 m), Förderbeginn |
1917 | Ansetzen 2. Tiefbausohle = 175 m(-103 m) |
1919 | Absaufen 2. Tiefbausohle und zeitweise Betriebseinstellung |
1920 | 25.6. Abgabe Pachtfeld Steingatt an Adler (Wiederinbetriebnahme als Prinz Wilhelm-Steingatt, s. dort), Rückgabe Pachtfeld Übereinkunft |
1925 | Abgabe Pachtfelder Ver. Himmelsfürster Erbstollen und Kuckuck an Prinz Wilhelm-Steingatt |
1927 | 15.2. Stilllegung |
1930 | 1.4. Erwerb durch Heinrich |
1930 | Wiederinbetriebnahme unter Ver. Charlotte-Steingatt-Prinz Wilhelm 1929 entstanden aus den stillgelegten Zechen Charlotte Bergbaugesellschaft (früher Ver. Charlotte) und Prinz Wilhelm-Steingatt (Erwerb durch Heinrich), Berechtsame: konsolidierte Felder Ver. Charlotte, Steingatt, Prinz Wilhelm, Geviertfelder Flora und Heimannsfeld, mehrere Längenfelder (u.a. Mönkhoffsbank und Prinz Wilhelm) = 5,3 km², Tagesanlagen: ehemalige Zeche Charlotte Bergbaugesellschaft (Ver. Charlotte) |
1930 | Beginn der Aufräumungsarbeiten über Tage |
1931 | Beginn Sümpfen des alten Förderschachtes Charlotte und Aufwältigung Tagesstollen auf Ver. Charlotte |
1932 | Sümpfen tiefste Sohle = 5. S. = 290 m(-218 m), Tagesstollen und Bremsberg aufgewältigt, Weiterauffahrung des Bremsberges bis zur 3. S., Tagesüberhauen in Flöz Girondelle für Wetterführung |
1933 | Abdämmen der alten nördlich gelegenen Grubenbaue einschließlich Feld der stillgelegten Zeche Eiberg auf 4. S. = 220 m und 5. S., Inbetriebnahme Wasserhaltung 3. S. = 160 m und Kurzhalten der Wässer aus den alten Feldern einschließlich Eiberg, Sümpfen südliche Grubenbaue einschließlich Feld Steingatt auf 5. S., Vorrichtung Feld Steingatt für Abbau |
1934 | Teufen Gesenk ab 5. S. zum Niveau 6. S. Heinrich = 441 m(-333 m), Förderbeginn im Schacht Charlotte, Teufbeginn Schacht Theodor (nahe Schacht Charlotte) durch Aufbruch vom Tagesstollen (= 40 m(+69 m NN) bis zum Tage, anschliessend Abteufen |
1935 | Umbenennung in Theodor |