Ver. Borussia | Borussia
Geschichtliche Entwicklung:
1856 | Teufbeginn Sch. 1 (Förderung) und Sch. 2 (Wasserhaltung), Karbon bei 17 m, Berechtsame: Neuer Friedrich, Ersatz, Continuo (alle 5.5.1847 verliehen), Germania Abspliß I-III (1855-57 verliehen) |
1857 | Ansetzen 1. S. 63 m(+32 m NN) |
1858 | Ansetzen 2. S. 126 m(-31 m), Förderbeginn, Verleihung Felder Borussia I, II und IV |
1859 | Sch. 1: Ansetzen Teilsohle = 175 m(-80 m) |
1865 | Ansetzen 3. S. = 210 m(-115 m) |
1869 | Unterwerksbau bis 298 m Teufe |
1871 | Tieferteufen Sch. 2 bis 3. S., Beginn Druckluftanwendung, Erwerb des Feldes Germania Abspliß I (0,07 km²) von Ver. Germania |
1872 | Tieferteufen Sch. 2, Erwerb der Felder Germania Abspliß II und III (0,8 km²) von Ver. Germania, 11.12. Konsolidierung der Berechtsame |
1873 | Ansetzen 4. S. = 292 m(-197 m) im Unterwerk |
1874 | Tieferteufen Schächte 1 und 2 bis 4. S., Erwerb Feldesteil (0,05 km²) von Ver. Germania, damit 2,8 km² |
1877 | Teufen Wetterschacht im Ostfeld, 22.8. Grubenbrand (15 T): Aufgabe einer Abteilung |
1879 | Tieferteufen Sch. 2 und Ansetzen 5. S. = 388 m(-293 m), Kokerei vorhanden |
1883 | 16.2. Schlagwetterexplosion (6 T) |
1884 | 21.2. Schlagwetterexplosion (3 T) |
1888 | Grubenbrand und Aufgabe einer Abteilung |
1889 | Tieferteufen Sch. 1, Wassereinbruch von über Tage und Aufgabe einer Abteilung |
1890 | Sch. 2 in schlechtem Zustand, Sch. 1 übernimmt Förderung von 5. S., südliches Feld versoffen, Lösungsvertrag mit Kaiser Friedrich für Abbau im Südfeld |
1891 | Tieferteufen Sch. 1 |
1892 | Ansetzen 6. S. = 479 m(-384 m), Teufen tonnlägiger Wettersch. 3 in Flöz Kreftenscheer im Feld Oespel (1760 m südlich von 1/2, genannt Oespeler Luftschacht) 1893 Sch. 2: Defekt in der Wasserhaltung und Abdämmung des Südfeldes, Oktober: Sümpfen Südfeld |
1894 | Brikettfabrik vorhanden (ab 1896 nicht mehr erwähnt) |
1896 | Anpachtung Feld Oespel, Sch. 2: Zubruchgehen zwischen 3. S. und 4. S. |
1897 | Durchbauen Sch. 2 bis 4. S. |
1898 | Durchbauen Sch. 2 bis 5. S., 4.11. Schlagwetter-/Kohlenstaubexplosion (7 T) |
1899 | Ausrichtung 7. S. = 580 m(-485 m) im Unterwerk mittels Abhauen |
1900 | Sch. 1 bis 7. S. |
1902 | Wetterschacht 3 bis 5. S. |
1903 | 1/2: Ansetzen Gesenksohle = 602 m im Gesenk, Teufbeginn Sch. 4 (= neuer Schacht Oespel 1, 120 m westlich von 1/2), Lösung Pachtvertrag und Rückgabe Feld Oespel einschließlich neu angesetztem Schacht Oespel 1 an Gewerkschaft Oespel, da Borussia aus Syndikatsgründen für den neuen Schacht keine Förderquote erhalten hätte (Gewerkschaft Oespel gehörte nicht zum Kohlensyndikat) |
1904 | Grubenbrand und Aufgabe einer Abteilung |
1905 | Sch. 4 (= neuer Schacht Oespel 1) bis 4. S. Borussia und ab oberhalb 5. S. Borussia bis 7. S. mit engerem, nicht befahrbaren Querschnitt, 10.7. Grubenbrand durch umgeworfene Öllampe im Füllort 5. S. von Sch. 1: Sch. 1 brennt völlig aus (39 T), untere Sohlen unter Wasser, nach Zubruchgehen von Sch. 1 Betriebseinstellung und Ablegung der Belegschaft |
1906 | Sümpfen und Wiederaufwältigen der Grubenbaue durch Sch. 2 und Schacht Oespel 1, 1.7. Aufnahme der Eigenbedarfsförderung in Sch. 2, in Betrieb: Sch. 2 und Wetterschacht 3, November: Förderbeginn und Benutzung des fertiggestellten Schachtes Oespel 1, 7. S. bleibt gestundet und unter Wasser, verbrochener Sch. 1 wird aus Syndikatsgründen (keine Förderquotenzuteilung) nicht mehr aufgewältigt bzw. neugeteuft |
1907 | Wiederaufwältigung der bereits abgeworfenen 4. S. für erneuten Kohlenabbau, Sch. 2 bleibt Hilfsförderschacht |
1908 | Verfüllung des verbrochenen Schachtes 1, Aufgabe und Absaufen der 6. S. wegen guter Aufschlüsse auf den oberen Sohlen |
1911 | Übernahme durch Oespel |