Alte Haase | Alte Hase | Alter Haase
Geschichtliche Entwicklung:
1716 | 29.2. Verleihung von 2 Längenfeldern (Bestätigung einer früheren Verleihung, deren Datum und Inhalt jedoch unbekannt ist, deshalb in dieser neuen Verleihung genannt Alter Haase) |
1740 | Stollenbau |
1754 | 15.6. Vermessung, in Fristen |
1755 | Stollenbau |
1756 | Betriebseinstellung |
1780 | Wiederinbetriebnahme |
1785 | Teufen eines tonnlägigen Schachtes |
1790 | Teufen eines neuen Förderschachtes, Förderung aus den Schächten Nr. 1 und Nr. 2 |
1791/92 | wegen Feinkohlenabsatzmangel im Winter in Fristen |
1796 | Abbau am Tillemanns-Schacht |
1800 | Schacht Rudolph in Betrieb |
1802 | Ansetzen eines tieferen Stollens im Paasbachtal |
1805 | Schächte Arnold und Vilette in Betrieb, Inbetriebnahme einer neuen Sohle |
1810 | Schächte Nero und Diana in Betrieb |
1811 | Vermessung |
1812 | 12.6. Erweiterung der Verleihung um 14 Maaße bis zum Sprockhöveler Bach, nachfolgend Ansetzen eines neuen Stollens von diesem Bach aus |
1813 | 5.6. Nachverleihung |
1815 | Schacht Adelheit in Betrieb |
1820 | Schächte Functus, Diedrich Peter sowie Lichtloch Nr. 1 in Förderung |
1825 | Schächte Arnold und Ringeltaube in Betrieb |
1830 | Schächte Ringeltaube, Vilette und Johann in Betrieb |
1835 | Schächte Ringeltaube, Arnold und Johann in Betrieb |
1836 | 4.5. Verleihung der beiden Längenfelder Kleine Haase und Die kleine Kuh (Beilehn) |
1837 | Tiefes Gesenk in Fortsetzung des Schachtes Ringeltaube: 87 Lachter = 181 m flache Teufe, Örter z.T. angesetzt, 17.6. Wassereinbruch und Absaufen der Grube, Juli: Stilllegung |
1839 | Schächte Arnold u.a. im Ostfeld verfüllt |
1860 | Wiederinbetriebnahme, Auffahrung Stollenquerschlag, anschließend Teufen seigerer Förderschacht Friedrich (Handhaspel, später Pferdegöpel) und daneben Fahrschacht bis Stollensohle |
1861 | 27.6. Erwerb Edeltraud Erbstollen |
1862 | 8.5. Erwerb Geviertfelder Ver. Edeltraud I und II |
1865/66 | 12m tiefere Lösung durch Edeltraud Erbstollen, bald darauf Erwerb der Kuxenmehrheit desselben |
1872 | Aufwältigung des Gesenkes unterhalb von Schacht Ringeltaube bis zur „Alten Gesenksohle" (Teufe: 235 m) für Unterwerksbau |
1875 | Teufen seigerer Schacht Julie (südlich der Hattinger Straße) bis zur Edeltraud Erbstollensohle = 23 m (+ 123 m NN) |
1876 | Aufstellung Dampfmaschine |
1878 | Berechtsame: 1 Längenfeld |
1882 | Abbau auf der „Alten Gesenksohle" geht zuende |
1883 | Weiterteufen Schacht Julie für Übergang auf Tiefbau im Feld Edeltraud Erbstollen |
1884 | Schacht Julie: Ansetzen 1. S. = 61 m (+85 m NN) |
1885 | Durchschlag 1. S. mit Ort 1 des Unterwerksbaus (Alte Gesenksohle) |
1890 | Tieferteufen Schacht Julie, Bahnanschluß |
1891 | Inbetriebnahme Brikettfabrik |
1892 | im Abhauen Ansetzen 1. Bausohle = 2. S. = 110 m flach =103 m seiger (+43 m NN), 2 Wetterschächte, unterirdischer Wetterofen |
1894 | Schacht Julie erreicht 2. S. |
1895 | Teufen Wetterschacht = 21 m Teufe, endgültiger Erwerb Edeltraud Erbstollen mit Geviertfeldern Victoria II und IV |
1896 | Ansetzen 3. S. = 183 m (-37 m) im Unterwerk |
1897 | Erwerb Feld Daniel |
1898 | Erneuerung der Tagesanlagen, Tieferteufen Schacht Julie, Erwerb Geviertfelder Franz Arnold, Daniel und Demuth |
1899 | Schacht Julie bis 3. S. |
1900 | Abwerfen eines Wetterschachtes |
1901 | Aufbrechen eines neuen Wetterschachtes |
1902 | Wetterschacht bis 2. S. in Betrieb |
1903 | Ansetzen 4. S. = 287 m (-141 m) im Gesenk, Erwerb Feld Leo |
1904 | Erwerb Felder Victoria III und Zuversicht, Berechtsame: 7,8 km² |
1905 | 2 Schächte in Betrieb |
1906 | Tieferteufen und Aufbrechen Schacht Julie ab 4. S. |
1907 | Schacht Julie bis 4. S. = 291 m (-144 m, 300 mS) |
1908 | 3.4. Verleihung Geviertfeld Zuversicht II, Berechtsame: 8,3 km² |
1909 | Teufen tonnlägiger Wetterschacht (= 45 m Teufe) |
1910 | Erwerb Längenfeld Unterste Kuh, Berechtsame: 9 km² |
1912 | zur Berechtsame gehören auch die Längenfelder Vogelbruch sowie Vogelbruch & Wildenberg |
1913 | Aufschluß Feld Zuversicht |
1915 | Förderschacht Julie und 3 Wetterschächte in Betrieb |
1920 | 30.11./24.3.1921 Konsolidation der
Berechtsamen Längenfeld Alte Haase mit Beilehn Die kleine
Kuh, Johannessegen, Glückauf Barmen, Ver. Friedrich Wilhelm,
Sprockhövel, Edeltraud Erbstollen, Langenbruchsbank,
Sonderbank, Rebecca, Raffenburg, Johann Heinrich, Geduld,
Königsburg, Rockershausen, Medeworth, Waterloo, Zuversicht,
Zuversicht II, Daniel, Demuth, Leo, Franz Arnold, Victoria
II-IV, Ligny, Valeria, Heinrich Wilhelm, Gute Hoffnung, Pius
und Unterste Kuh zu Alte Haase, Gesamtberechtsame: 34 km²,
gleichzeitig Teilung in: Alte Haase I: Johannessegen, Sprockhövel, Rebecca, Medeworth, Raffenburg, Ligny, Langenbruchsbank, Waterloo, Rockershausen, Königsburg, Johann Heinrich und Geduld und einige Längenfelder; Berechtsame: ca. 17,7 km² ; Förderschacht Hoffnungsthal II (bis 1. S. = 145 m), tonnlägiger Wetterschacht Rabe (45 m Teufe), 5 Stollen, 8 Tagesüberhauen, Alte Haase II: Alte Haase (mit Längenfeld Alte Haase und Beilehn Die kleine Kuh, Edeltraud Erbstollen, Victoria II-IV, Franz Arnold, Daniel, Demuth, Leo, Zuversicht, Zuversicht II und Unterste Kuh), Berechtsame: 9 km²; Förderschacht Julie (bis 4. S. = 312 m), 1 Wetterschacht (bis Wettersohle = 61 m), Brikettfabrik, Alte Haase III: Barmen, Ver. Friedrich Wilhelm und einige Längenfelder, Berechtsame: ca. 7,3 km²; Förderschacht Rudolf (bis 2. S. = 137 m, 3. S. in der Mulde = Unterwerksbau), 4 Wetterschächte, Brikettfabrik auf Schacht Adolar |
1922 | Alte Haase II: Teufbeginn seigerer Sch. 2 (80 m südlich von Sch. Julie) |
1923 | Sch. 2: 3. S. = 203 m (-33 m, 200 mS) und 4. S. = 311 m (-141 m, 300 mS) |
1924 | Sch. 2 in Förderung, Alte Haase III: 30.6. Stilllegung, nachfolgend Absaufen und Abbruch Tagesanlagen |
1925 | Alte Haase I: 30.4. Stilllegung, nachfolgend Absaufen und Abbruch Tagesanlagen; Alte Haase II: 15.9. Betriebseinstellung für Stilllegung, jedoch unentgeltliche Fortführung der Instandhaltungsarbeiten durch Belegschaft |
1926 | 4.5. Wiederinbetriebnahme Alte Haase II, 8.5. Besitzerwechsel (VEW), Bau einer Seilbahn zum Kraftwerk Hattingen |
1928 | Inbetriebnahme Seilbahn |
1933 | Abgabe Teilfeld von Alte Haase III an Elisabethenglück |
1934 | Wiederaufnahme Abbau in den Feldern Alte Haase I und III |
1940 | November: Erwerb Berechtsame der stillgelegten Zeche Blankenburg einschließlich Ver. Hammerthal, zusammen: 46,1 km² |
1943 | 4.1. Verkauf Felder Eisleben und Mühlenbank an Aurora |
1945 | tiefstes Ort = 536 m (-390 m) |
1949 | Abbaubetriebe bis 7 km von den Schächten entfernt, Herbst: normale Wasserzuflüsse bis 20 m³/Minute |
1950 | Alte Haase III: 2. S. = -34 m, Teufbeginn Schacht Brahm (Im Brahm, 3 km südlich von 1/2) |
1952 | Schacht Brahm bis 4. S.= 346 m (-121 m, von 1/2 aufgefahren), 4 Teilörter, 360 m Teufe |
1957 | Berechtsame: 46,7 km², Baufeld: 5100 m streichend und 2900 m querschlägig |
1958 | Verfüllen Sch. 1 = Julie bis unterhalb 3. S. |
1963 | Inbetriebnahme Schacht Niederheide (in Oberstüter, 1,2 km südwestlich von Schacht Brahm, 242 m Teufe) |
1965 | Inbetriebnahme Schacht Buchholz
(Hattingen-Buchholz, 3 km nördlich von 1/2): Wettersohle = 63 m, Fördersohle = 255 m, 283 m Teufe |
1966 | 14.6. Stilllegung 1/2 und Schacht Brahm, auf 1/2 weiter Aufbereitung der auf den Außenanlagen geförderten Kohlen, Schacht Niederheide: 2 steile Abbaubetriebe (ca. 300 t/Tag), Schacht Buchholz: 2 flache Abbaubetriebe |
1967 | 31.12. Stilllegung Brikettfabrik |
1969 | schwere Bergschäden im Bereich des Schachtes Buchholz, 30.4. Stilllegung Schächte Buchholz und Niederheide wegen Rückgang des Hausbrandabsatzes |