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Geschichtliche Entwicklung

  1855
Dezember: Aufstellung des Teufgerüstes
  1856
Aufkauf von sieben Mutungsfeldern
Die "Bergbau-Aktien-Gesellschaft Neu Duisburg" wird zum 18 Mai bestätigt
Teufbeginn des Schachtes unter dem Namen Grillo Das Steinkohlegebirge wird bei 60 Fuss angetroffen, aber die Setzung der Pfeiler des Teufgerüstes macht eine Teufeinstellung notwendig
Schachtteufe bei 35 m
  1857
06. Mai: Wiederaufnahme des Teufbetriebes
Aufkauf weiterer 4 Mutungsfelder
Der Schacht erreicht 60 m und wird wasserdicht ausgemauert
  1858
Der Schacht erreicht bis Ende Januar eine Teufe von 66 m und wird bis zum Jahresende auf 92 m niedergebracht
Das Ausrichtung der Wettersohle, sowie das weitere Abteufen muß aufgrund starker Wasserzuläufe (40 Kbfss/min) und hohem Gebirgsdruck im März eingestellt werden und kann erst im Oktober wieder aufgenommen werden
02.08.: Eröffnung der Grubenanschlussbahn zum Bahnhof Duisburg
05.10. Verleihung des Spezial-Feldes "Am Freischütz" mit einer Größe von 1 Fundgrube und 1200 Maaßen
30.10. Aufschluß des ersten Steinkohleflözes bei 74 m
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl beträgt im Jahresmittel 55 Mann
  1859
Weiterteufung bis 2. Sohle (154,8 m) und Ausbrechen des Füllortes
Das Ausrichten der Wettersohle wird auf das südliche Grubenfeld beschränkt, da im nördlichen starke Wasserzuflüsse zu erwarten sind
Der Schacht wird undicht, daher hohe Wasserzufluss Umbenennung von Grillo in Neu-Duisburg
Förderaufnahme einer stückreichen und gut brennenden Kohle aus einem 30" mächtigen Magerkohlenflöz (Steinkuhl)
Eröffnung eines Landdebits zum Verkauf der Förderkohle
Der Bruch der Balancier-Zugstange führt zu einer einmonatigen Betriebseinstellung da die zufließenden Wasser nicht kurz gehalten werden können
Förderung 3 und 4 Quartal: 760 t
  1860
10.02. Im südlichen Querschlag wird ein 15" mächtiges Flöz (Oberhäuersbänkchen) angetroffen
Förderung Januar bis einschließlich April: 550 t
Von November '59 bis April '60 werden 400 t als Landdebit verkauft, der Rest gilt als Eigenverbrauch
  1861
Erweiterung der Maschinengebäude, Bau eines hohen Schornsteins und Vergrößerung der Wasserhaltungs- und Fördermaschine
Förderung beträgt 3134 t bei einer Belegschaft von 24 Mann.
Die bisher aufgeschlössenen Flöze haben eine Mächtigkeit von 3, 12, 15 und 32"
Consolidierung der 11 Felder unter dem Namen Neu-Duisburg
Vermessung und Verlochsteinung des Grubenfelds
23. August: Auf der 2. Sohle wird beim Auffahren des nördlichen Querschlag eine Hauptverwerfung angefahren. Die starken Wasserzuflüsse aus dieser können trotz einer installierte zweiten Pumpe mit einer Gesamtpumpleistung von 200 Kgfss/min nur schwer gewältigt werden.
Kauf einer 250 PS starken Wasserhaltungsmaschine mit einem 80-zölligen Zylinder von der Firma Jacobi, Haniel & Huyssen scheitert, da die Anleihen noch nicht von den Aktionären gezeichnet wurden
Der Grubenbetrieb muss aufgrund der Zuflüsse von der 2. Sohle eingestellt werden und der Schacht säuft bis -46 m ab. Das Wasser kann aber bis Oktober, trotz dem Einbau von drei Pumpen, nur bis -88 m gesümpft werden. Der Vorstand beschließt daher das Wasser aufsteigen zu lassen und die Belegschaft abzukehren bis die Gen. Vers. die Mittel für weitere Pumpmaßnahmen bewilligt
28. Dezember: Die Aktionärs General Versammlung beschließt (109 zu 90 Stimmen) dem Vorstand die 25.000.- Thaler für den Ankauf der notwendigen Wasserhaltungsmaschine zum Sümpfen der Anlage nicht zu Verfügung zu stellen.
  1862
Erneuter Sümpfversuch
April: Saugventil der Druckpumpe wird schadhaft
Die beiden geliehenen Pumpen können aber das Wasser bis auf 100 m Teufe niederbringen um das Ventil zu wechseln
Grubengebäude wird gesümpft und der Schacht bis auf 169,5 m weitergeteuft
10. Mai: Ausserordentliche Generalversammlung kann sich nicht auf eine neue Anleihe von 40.000.- Thaler einigen
17. Juni: Der Vorstand beantragt die Liquidation und Auflösung der Gesellschaft bei der Regierung in Düsseldorf
  1863
Betriebseinstellung und Liquidation der Gesellschaft nachfolgend Umwandlung in eine Gewerkschaft
  1865
Erweiterung des Grubenfeldes um 400.000 m²
  1866 22 Mai: Für 9120 Thaler wird die Zeche Neu-Duisburg mitsamt der Berechtsamen auf Steinkohle und Eisenstein gerichtlich verkauft
  1872
17. Mai: Die Gewerkenversammlung kann keine Wiederinbetriebnahme beschließen, da diese keine Beschlußfähigkeit (<80%) erreicht.
Erneute Gewerkenversammlung beschließt das Sümpfen und Tieferteufen bis zur 3. Sohle (236 m), dies wird aber nicht mehr ausgeführt
  1873
Keine Förderung
24. April: Die Gewerken-Versammlung beschließt die Wiederinbetriebnahme der Anlage und der Vorstand bewilligt 200.000 Thaler für weitere Investitionen
Schacht steht bis 169,5 m Teufe
Wettersohle bei 92 m
Hauptfördersohle bei 154,8 m
Querschläge stehen 100 m im N und S Feld
    Für das Wiederinstandsetzen sind 41 Mitarbeiter und für das weitere Abteufen 88 Mitarbeiter angestellt
  1874
Verpachtung und Abbau des Flöz Kapellenbänkchen
  1876
Endgültige Betriebseinstellung und Stilllegung wegen zu hoher Wasserzuflüsse, nachfolgend Abriss der Tagesanlagen

Sonstiges

Sollten Sie noch über weitere Informationen, Dokumente oder Fotos zum Bergwerk Neu-Duisburg verfügen, so wäre ich Ihnen für eine Kontaktaufnahme sehr dankbar.

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