Ver. Stock & Scherenberg | Stock & Scherenberg Hauptgrube
Geschichtliche Entwicklung:
1547 | erste Erwähnung als Kohlenberg In der Dykerdellen bzw. Kohlenberg In den Stocken |
ab 1650 | auf den Stock und Scherenberger Gruben Übergang vom Abbau in „Kohlpüffen" auf Stollenbetrieb mit den tonnlägigen Göpelschächten Petrus, Adam, Catharina, Caroline und anderen |
1704 | 28.5. Vergleich zwischen Scherenberg und Stock (s. auch Scherenberg bzw. Stöcker Hauptgrube) bezüglich Abgrenzung des Abbaus in den einzelnen Flözen: unter der Jutermanns-Stollnsohle Abbau durch Stock & Scherenberger Hauptgrube sowie Stöcker Hauptgrube |
um 1737 | neben den Sieper & Mühler Gruben größter Bergwerksbetrieb im Märkischen |
ab 1750 | fast alle Abbaurechte in der Haßlinghauser Mulde erworben, genannt werden die tonnlägigen Göpelschächte Lucas, Sophia, Johann Friedrich, Justus, dazu 1 seigerer Wetterschacht sowie etliche Wetterüberhauen, verliehene Flöze: Lehnbank, Gertgesbank, Eggerbank, Feldgesbank (Feldgesbänker Striepen und Lehnbänker Striepen) |
1780-90 | erste Wasserlösung durch Trapper- oder Schlebuscher Erbstolln |
1781 | nach Schlebuscher Erbstolln eine der größten Zechen |
1796 | genannt wird Stock & Scherenberger Tiefster Stollen, Monatsförderung der 4 Gruben Lehnbank, Gertgesbank, Eggerbank und Feldgesbank |
1805 | ergiebigste und reichhaltigste Zeche der Mark |
1821 | Zusammenfassung von Gertgesbank und Lehnbank, Abbau an den Schächten Gerhard, Rosa und Versuchsschacht, Hauptschacht Concordia im Teufen |
1825 | Luftschacht und Lichtloch 22 in Betrieb, Inbetriebnahme Schacht Concordia (zweispänniger Pferdegöpel, auch Förderschacht für Stöcker Hauptgrube), zweite Wasserlösung durch den Schlebuscher Erbstolln |
1830 | Schächte Concordia und Max in Betrieb, erste Bremsberge |
1834 | Stilllegung Schacht Concordia |
1835 | Schächte Max, Carl und Felix in Betrieb |
1840 | Schächte Jahn und Clara in Betrieb |
1844 | Verleihung Längenfeld Theodor |
1845 | Schächte Jahn und Heinrich in Betrieb, Taufbeginn seigerer Tiefbauschacht Beust (in Sirrenberg, Rasenhängebank: +222 m NN) |
1846 | Schacht Beust: Erreichen des Niveaus der Stock & Scherenberger Erbstollens = 33 Lachter und dort Ansetzen Wettersohle |
1847 | Schächte Jahn, Heinrich und Abraham in Betrieb, Schacht Beust: Ansetzen Tiefbausohle = 48 1/2 Lachter und Inbetriebnahme Dampffördermaschine, erste Kohlen aus dem Tiefbau |
1848 | 22.7. Verleihung des mit dem Stock & Scherenberger Erbstollen durchfahrenen Längenfeldes Schwelur |
1852 | Betrieb, Vortrieb Erbstollen, zur Barachtsame gehören: Gertgesbank, Lehnbank, Gabe Gottes, Schwelur, Theodor, Stock & Scherenberger Erbstollen u.a. |
1853 | 9.3./3.5.1855 Konsolidierung zu Ver. Stock
& Scherenberg entstanden durch Konsolidierung von Stöcker Hauptgrube, Stock & Scherenberger Hauptgrube und Das hätte ich nicht gedacht, provisorische Tiefbausohle = 48 1/2 Lachter zwischen dem Dreckbänker und höheren Stock & Scherenberger Erbstollen = Wettersohle = 33 Lachter, Verleihung des mit dem Erbstollen gelösten Geviertfeldes Ernst |
1854 | Abbaubeginn Kohleneisensteinflöz (= Blackband) für die Erzzeche Union I, Errichtung Kokerei bei der Haßlinghauser Hütte, 750 m lange Pferdebahn dorthin |
1857 | Vortrieb Erbstollen |
1860 | neuer Wetterschacht in Betrieb |
1862 | geringe Förderung |
1864 | Beginn Ausrichtung einer neuen Sohle |
1865 | weiterhin Wasserlösung durch Dreckbänker Erbstollen |
1869 | Pferdeeisenbahn zur Erzzeche Neu-Haßlinghausen |
1870 | Teufen Schacht Beust bis zur Dreckbänker Erbstollensohle = 139 m(+83 m NN) |
um 1875 | Stilllegung Kokerei |
1883 | Schacht Beust: Wiederaufnahme Kohleneisensteinabbau für Zeche Union 1 gemäß Vertrag mit dem Hörder Bergwerks- & Hütten-Verein |
1886 | noch kein Tiefbau, in Betrieb: Förderschacht Beust, die alten Schächte Concordia und Jahn sowie Wetterschächte |
1889 | Erwerb Dreckbank (mit dem Dreckbänker Erbstollenrecht) |
1890 | Schacht Beust: Kokerei in Betrieb |
1892 | 11 Schächte vorhanden, Wettersohle = 131 m, tiefstes Ort = 162 m |
1893 | Tieferteufen Schacht Beust für Tiefbau unterhalb der Dreckbänker Erbstollensohle |
1894 | Ansetzen 1. S. = 213 m(+9 m NN), 11 Schächte: Förderschacht Beust sowie 10 Wetterschächte in den Abteilungen |
1895 | Berechtsame: mehrere Längenfelder auf beiden Flügeln der Herzkämper Mulde und 1/3 des Dreckbänker Erbstollens |
1896 | 12 Schächte vorhanden, Beginn Tiefbauförderung, Stilllegung Kokerei am Schacht Beust |
1898 | Teufen Wetterschacht für Schacht Beust, 25.6. Konsolidierung zu Stock & Scherenberg entstanden durch Konsolidierung von Ver. Stock & Scherenberg und Herzkämper Mulde, Berechtsame: mehrere Längenfelder und 2/3 des Dreckbänker Erbstollens, dazu Erzzeche Union I, Betriebsanlagen:Stock & Scherenberg: Förderschacht Beust (bis 1. S. = 213 m[+9 m NN]), 1 Wetterschacht, 3 Wetteraufhauen zum Tage, Herzkämper Mulde: Förderschacht Hövel (bis 1. Tiefbausohle = 285 m, Wettersohle = 198 m), Wetterschacht Heinrich (bis Wettersohle = 92 m), |
1899 | Intensivierung des Betriebes, Weiterauffahrung der Hauptquerschläge auf Dreckbänker Erbstollensohle = + 131 m NN nach Norden, ab 1.7. Durchführung des Verbundes, Durchschlag zwischen den Schächten Beust und Hövel auf der 1. Tiefbausohle |
1901 | Schacht Hövel: nur noch Förderung für Landabsatz |
1902 | Schacht Beust: Einstellung Eisensteinabbau, 15.2./1.1.1903 Konsolidation zu Deutschland |