Ver. Bommerbänker Tiefbau
Geschichtliche Entwicklung:
1790 | 30.1. vergeblicher Genehmigungsantrag zur Anlegung des Erbstollens, 10.4. Verleihung Erbstollengerechtigkeit und Längenfeld |
1798 | Genehmigung und Auffahrungsbeginn des Erbstollens zur Lösung der Zechen Alte Bommerbank, Helene Gertrud, Cronenbank und Ver. Tulipan; Stollenmundloch an der Ruhr (an Auf der Bleiche, +84 m NN, 15 Lachter tiefer als Alte Bommerbank, 2 Lachter über Ruhrhochwasser), Vortrieb nach Westen, Kohlenmagazin nahe der Brücke Bommern-Witten |
1799 | Erbstollenlänge: 46 Lachter, Beginn der Kohlenförderung |
1800 | Auffahrung und Wölbung des Erbstollens, nachfolgend häufiger gestundet |
1805 | Vortrieb, Lösung der Zeche Alte Bommerbank |
1810 | nur Reparaturen |
1811 | Abbaubeginn |
1815 | Teufen Göpelschacht Fortuna im Westfeld, mit Helene Gertrud gemeinsame Förderung im Ostfeld |
1818 | Teufen Göpelschacht Juliana |
1819 | Göpelschacht Juliana in Förderung |
1827 | Wiederaufnahme Erbstollenvortrieb nach Westen |
1832 | Vortrieb |
1835 | Vortrieb |
1840 | Weiterauffahrung im Feld Rosa und nachfolgend Lösung der Zechen Ver. Tulipan, Glückstern, Cronenbank, Helene Gertrud sowie Fortuna, Erbstollenlänge: ca. 480 m |
1843 | nur noch Instandhaltung |
1845 | Instandhaltung |
1847 | 30.10. Verleihung Längenfeld Bommerbänker Erbstollen Nr. 2 |
1850 | Instandhaltung |
1855 | Instandhaltung, Abbau, Förderschacht: 22 Lachter Teufe (Haspel) |
1861 | Kohlenvorräte über der Erbstollensohle abgebaut, Gesamtlänge des Erbstollens einschließlich Flügelörter ca. 5 km (bis Durchholt) |
1862 | 20.5. Konsolidation zu Ver. Bommerbänker Tiefbau (unter der St. Johannes Erbstollensohle) |
um 1865 | Stilllegung |
1870 | Erbstollen wegen unzureichender Instandhaltung teilweise zu Bruch, die angrenzende Zeche Ver. Tulipan gerät dadurch in Wassernot, nachfolgend Aufwältigungsarbeiten |
1880 | mit Stilllegung von Ver. Tulipan bedeutungslos und Aufgabe |
1857 | 5.3. Ausarbeitung eines Konsolidationsplanes, 15.6. Konsolidationsvertrag |
1862 | 20.5. staatlich bestätigte Konsolidation von Ver. Tulipan (bestehend aus Tulipan, Neu-Tulipan und Pluto), Rosa, Cronenbank, Alte Sommerbank, Bommerbänker Erbstollen, Gideon, Jupiter, St. Georg, Speckbart, Ver. Kassian, Kurzes Ende, Fortuna ins Osten, Fortuna ins Westen, St. Johannes Erbstollen, Saturn, Glücksstern und St. Gregorius sowie weiteren westlich gelegenen Längenfeldern für den Abbau unterhalb der St. Johannes Erbstollensohle; die einzelnen Gewerkschaften bauten gegebenenfalls auf eigene Rechnung oberhalb der Erbstollensohle weiter; zunächst kein Betrieb |
1873 | Betriebsaufnahme, Teufen Tiefbauschacht, Göpelschacht Fortuna (ehemals Bommerbänker Erbstolln) wird Wetterschacht, Wasserhaltung mit Dampflokomobile |
1874 | Ansetzen Wettersohle = 48 m (20 m unter St. Johannes Erbstollensohle, dazwischen blieb Sicherheitspfeiler), erste Kohlenförderung aus Stollenbetrieb |
1875 | Ansetzen 1. S. = 128 m, Schachtteufe: 198 m, Januar: regelmäßiger Förderbeginn |
1876 | Ansetzen 2. S. = 232 m (-117 m) im Gesenk, Eisenbahnanschluß |
1877 | Erwerb Feldesteil von Flößgraben |
1878 | Teufbeginn tonnlägiger Einziehschacht Best im Ostfeld |
1879 | Schacht Best erreicht 60 m Teufe und Inbetriebnahme |
1885 | Errichtung Aufbereitung und Brikettfabrik, 30.4. Schlagwetterexplosion (4 T) |
1887 | Einziehschacht Gotthilf (ehemaliger Göpelschacht von Alte Sommerbank) im Westfeld in Betrieb, Übernahme Schacht der stillgelegten Zeche Rosa |
1888 | Tieferteufen Förderschacht bis 2. S., Tieferteufen tonnlägiger Wetterschacht Rosa in Sommerholz (110 m Teufe) |
1889 | Übernahme der Zeche Gideon |
1892 | 4 Schächte in Betrieb, Wettersohle = 90 m, Erwerb Zeche Helene Gertrud und Aufschluß dieses Feldes, Schacht Fortuna wird Wetterschacht |
1893 | Erwerb weiterer Grubenfelder (u.a. Falkenstein und Rheinweserbahn) |
1895 | Erwerb Geviertfelder Drachenfels 1 und II, Aufschluß der Geviertfelder Carl und Rheinweserbahn mit 1,2 km langem Querschlag nach Süden, Teufbeginn tonnlägiger Schacht Südstern (in Sommeregge), Teufen Wetterschacht für Ostfeld (Auf der Bleiche, 10 m Teufe) und Inbetriebnahme |
1896 | Berechtsame: 7 Geviert- und etliche Längenfelder |
1897 | Ansetzen 3. S. = 282 m (-167 m) im Unterwerk |
1898 | Inbetriebnahme Schacht Südstern (110 m flache Teufe), Schacht Rosa erhält Ventilator |
1901 | Aufbrechen Förderschacht ab 3. S. |
1902 | Förderschacht bis 3. S. in Betrieb |
1903 | Aufgabe und Abdämmung der Felder Carl und Rheinweserbahn wegen Unbauwürdigkeit, Verfüllung Schacht Südstern, Betriebseinschränkung auf 1 Förderschicht/Tag |
1904 | Erwerb durch Gewerkschaft Mont Cenis |
1906 | 15.9. Defekt in Wasserhaltung und Absaufen der 3. S., 17.9. Stilllegung wegen Unwirtschaftlichkeit |
1907 | Verfüllung der Schächte, Abriß der Tagesanlagen |
1921/22 | Wiederaufnahme des oberflächennahen Betriebes in beschränktem Umfange in den Feldern Carl, Neugottsegnedich und Rheinweserbahn, Berechtsame: Geviertfelder Drachenfels 1 und II, Belle Alliance, Flößgraben IV, Carl, Rheinweserbahn, Falkenstein, Neugottsegnedich, Längenfeld Ver. Bommerbänker Tiefbau, gesamt: 7 km² |
1925 | endgültige Betriebseinstellung |