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Die Schachtanlage Wallach wurde im engen
Verbund mit der benachbarten Anlage in Borth für eine geteilte
Steinsalz- und Steinkohlengewinnung geplant. Die Anlage in Wallach
wurde aber bereits nach einem nicht nenneswerten Betrieb im Jahre
1926 zugunsten des Bergwerks Borth stillgelegt. Erste Planungen
sahen auf der Anlage Wallach eine Salzförderung im Solebetrieb vor,
auf dem Bergwerk Borth sollte die zum Betrieb benötigte Steinkohle
gefördert werden sowie die Verarbeitung der auf Wallach geförderten
Sole erfolgen. Eine Steinkohlenförderung ist für Wallach nicht
belegt und war betrieblich auch nie geplant. Dennoch werde ich mich
hier kurz mit der Geschichte dieser niederrheinischen Schachtanlage
beschäftigen.
Das noch vorhandene Betriebsgebäude Wallach I/II wird
zur Zeit von der RWE als Umspann- und Verteilerstation für die
Schachtanlage Borth I/II sowie der angrenzenden Wohnbebauung
genutzt. Alle anderen Gebäude, bis auf das ehemalige Pförtnerhaus,
sind abgebrochen worden. Eine weitere Folgenutzung wird wohl in
einer Eigenheimbebauung und dem Abriss der noch erhaltenen Gebäude
erfolgen.
Feldbesitz:
Gesamt 10,84 Normalfelder
Feld Wallach I: 13 036 593 m²
Feld Wallach II: 10 653 361 m²
Erste Kohlenförderung:
Keine Förderung nachweisbar, eine minimale Eigenbedarfsförderung
beim Teufbetrieb ist aber wahrscheinlich
Stilllegung:
1926 folgend aber noch Solebetrieb
Anzahl der Schächte:
2
Wallach I
Durchmesser: 2,00 m erweitert auf 5,00 m
Teufbeginn: Februar 1909 mit dem Schlagbohrverfahren, ab 1914 mit
dem Gefrierverfahren
Endteufe: 549 m
Wallach II
Durchmesser: 2,00 m
Teufbeginn: 17.04.1904 mit dem Schagbohrverfahren, ab 1914 mit dem
Gefrierverfahren
Endteufe: 840,9 m
Anzahl der Sohlen:
2 (?)
Teufe der Sohlen:
1. Sohle ___ m
2. Sohle ___ m
Verwertbare Förderung:
keine
Geförderte Kohlensorte:
keine
Höchste Jahresförderung:
keine
Höchste Belegschaft:
unbekannt
Grubenunglücke:
29.05.1916 Schwimmsandeinbruch im Teufbetrieb von Schacht
Wallach II fordert 8 Tote
16.11.1924 Hereinbrechendes Ausbaumaterial (Betonfuss) beim
Abteufen fordert 5 Tote
Betriebliche Besonderheiten:
Keine Steinkohlenförderung geplant und evtl. nur zum
Eigenbetrieb ausgeführt, da Steinsalz gefördert werden sollte.
Nachfolgend aber nur Solebetrieb.
Für Zusendung weiterer Unterlagen, Dokumente oder Fotos zum Thema Wallach bin ich immer dankbar.
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