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KurzeinfÜhrung

Der Schachtanlage Beeckerwerth war nur eine 40 jährige Betriebszeit beschieden. Dies rührt aus der kleinen Feldgröße sowie der unmittelbaren Lage in der Rheinschleife her. Die abzubauende Menge an Steinkohle wurde in den Anfängen der Schachtanlage durch das Oberbergamt um 50% beschnitten. Diese regiden Auflagen sollten die Lage des Rheinstromes schützen, sowie den Bergsenkungen und Beschädigungen der Deichanlagen sowie der Hohenbudberger-Eisenbahnbrücke und der benachbarten Stahlwerke vorbeugen. Das flache Poldergebiet der Beeker-Halbinsel ist stark Hochwasser gefährdet und in den Anfängen des flussnahen Bergbaus waren die Erfahrungen mit Bergsenkungen recht gering. Die Schachtanlage wurde 1963 aus Rationalisierungsgründen, da das Gubenfeld nicht groß genug war, stillgelegt und die Mitarbeiter auf andere Zechen verlegt.

Folgenutzung

Nach der Stilllegung 1963 wurde das Gelände und ein großer Teil der Tagesanlagen zügig abgebrochen um eine Erweiterung der Thyssen'schen Stahlwerke zu ermöglichen. Heute befinden sich auf dem, nur für Firmenangehörige zugänglichen, Gelände der Tyssen-Krupp Steel noch einige erhaltene Gebäude, die durch die baldige Nachnutzung noch im relativen Orginalzustand erhalten sind..


Luftbild copyright by google.maps

Beeckerwerth in Zahlen

Feldbesitz:
4 000 000 m² 
13,5 km² (1931)
10,2 km² (1952)

erste Kohlenförderung:
14.03.1923 in Schacht I

Stilllegung:
28.02.1963

Anzahl der Schächte:
2 (6)

Beeckerwerth I
Förderschacht +31,3 m, ø 6,40 m, Teufe: 583 m
Beeckerwerth II
Wetterschacht +31,8 m, ø 6,40 m, Teufe:
362 m

ab 1931 wurden die Schächte:
- Friedrich Thyssen III als Wetterschacht
- Friedrich Thyssen VII als Seilfahrts- und Materialschacht
- Spülschacht Matenastrasse
- Spülschacht Beeckerwerth Nordost
von der Nachbaranlage Friedrich Thyssen III/VII übernommen


Hat jemand Informationen über den auf der Karte eingezeichneten Spülschacht Beeckerwerth Süd?

Anzahl der Sohlen:
6

Teufe der Sohlen:
1. Sohle: = 4. Sohle Friedrich Thyssen III/VII
2. Sohle: = 5. Sohle Friedrich Thyssen III/VII
3. Sohle: = 6. Sohle Friedrich Thyssen III/VII
4. Sohle: 353,3 m
5. Sohle: 450,1 m
6. Sohle: 555,4 m

Verwertbare Förderung:
33 057 729 t

Geförderte Kohlensorte:
Ess-, Fett-, Gas- und Gasflammkohlen

Höchste Jahresförderung:
1 261 740 t im Jahr 1937

Höchste Belegschaft:
-

Grubenunglücke:
-


Betriebliche Besonderheiten:
Betrieb von drei (4?) Ziegeleien
Durch die besondere geografische Lage wird das Grubenfeld im Westen durch die Rheinschleife begrenzt, es waren langwierige Verhandlungen notwendig um die Kohlevorkommen unter dem Sicherheitspfeiler des Rheins und der Hohenbudberger Eisenbahnbrücke zu erwirken.
Das Betriebsgelände (Schachtansatzpunkte) wurden künstlich um 7 Meter aufgeschüttet um einen Schutz vor Rheinhochwasser zu geben. 1944 wird auf Beeckerwerth erstmals im Ruhrgebiet das Salzverfahren zur Bindung von Kohle- und Gesteinsstaub eingeführt.

Flöze des Steinkohlengebirges der Zeche:
Flöz Zollverein 4 (Gaskohle)
Flöz Zollverein 8 (Gaskohle)
Flöz Katharina (Fettkohle)
Flöz Gretchen (Fettkohle)
Flöz Anna (Fettkohle)
Flöz Matthias 1 (Fettkohle)
Flöz Matthias 5 (Fettkohle)
Flöz Hugo (Fettkohle)
Flöz Albert 2 (Fettkohle)
Flöz Blücher (Fettkohle)
Flöz Ernestine (Fettkohle)
Flöz Röttgersbank (Fettkohle)
Flöz Präsident (Fettkohle)
Flöz Angelika (Fettkohle)
Flöz Wasserfall (Fettkohle)
Flöz Sonnenschein (Fettkohle)
Flöz Girondelle (Eßkohle)
Flöz Finefrau Nbbk (Eßkohle)
Finefrau (Eßkohle)

Sonstiges

Sollten Sie noch über weitere Informationen, Dokumente oder Fotos zum Bergwerk Beeckerwerth verfügen, so wäre ich Ihnen für eine Bereitstellung dankbar.

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