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KurzeinfÜhrung

Am 01.03.1854 begannen die Teufarbeiten des ersten Schachtes, der seinen Beinamen Karl nach Karl Horstmann erhielt. Dieser aus Hannover stammende Bankier war auch für die Namensgebung der Schachtanlage ausschlaggebend. Leider warend die Teuffortschritte von Wassereinbrüchen und anderen Rückschlägen begleitet, welches die Finanzkraft der Familie Horstmann überstieg. Nach zwei weiteren Besitzerwechsel erwarb Alfred Krupp 1872 die Schachtanlage, die seit einem Jahr in Förderung war und baute diese zügig aus. Zahlreiche technische Innovationen kennzeichneten die Entwicklung der Schachtanlage in Folge. Krupp der zur Sicherung des Kohlenachfrage seiner Stahlwerke systematisch Zechenkuxe aufkaufte, war umsichtig und finanziell unabhängig genug um einige Spezialisten zu verpflichten sowie technischen Neuerungen einzuführen. 1899 wurde die Hannover mit der dem Grubenfeld angrenzenden Schachtanlage Hannibal, welche seit diesem Jahr ebenfalls in Krupp'schen Besitz war, vereinigt. Am 31.03.1973 wurde die Schachtanlage als letzter Bochumer Förderstandort stillgelegt. Bochum wurde damit ein "weißer Fleck" auf der Zechenkarte.

Folgenutzung

Heute wird der Malkowturm des Schachtes I und das angrenzende Maschinenhaus durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Museum und Ausstellungsfläche genutzt. Desweiteren ist noch das Lüftergebäude und zwei Diffusoren erhalten. Die restaurierte Fördermaschine mit Koepe-Treibscheibe ist ein seltenes Stück Technikgeschichte und ist sogar am original Standort zu bestaunen. Die in unmittelbarer Nähe gelegene Siedlung Dahlhauser Heide, mit deren Bau 1905 begonnen wurde, ist sicherlich einen Besuch wert. Die als Gartenstadt geplante Siedlung hat trotz, oder gerade wegen, der santen Renovierung großteils den Charme und das Flair einer Bergarbeitersiedlung behalten. Leider sind aber alle anderen Gebäude der Schachtanlagen I/II/V und III/IV/VI abgerissen worden.

Hannover in Zahlen

Feldbesitz:
4.161.104 m²

erste Kohlenförderung
:
1870 in Schacht I

Stillegung:
31.03.1973

Anzahl der Schächte:
6

Schacht I (Carl): Ø 5,2m bis Teufe =750m
Schacht II (Christian, Hermann): Ø 6,5m bis Teufe =950m
Schacht III: Ø 4,7m bis Teufe =378m Ø 5,5m bis Teufe =615m
Schacht IV: Ø 4,5m bei einer Teufe =615m
Schacht V: Ø 5,7m bis Teufe =750m
Schacht VI:
Ø 6,5m bei einer Teufe =950m


Anzahl der Sohlen:
6


Teufe der Sohlen:
1. Sohle: 161mS
2. Sohle: 234mS
3. Sohle: 384mS
4. Sohle: 615mS
5. Sohle: 750mS
6. Sohle: 950mS

Verwertbare Förderung:
-

Geförderte Kohlensorte:
Gas- und Fettkohlen

Höchste Jahresförderung:
-

Höchste Belegschaft:
-

Grubenunglücke:
-


Betriebliche Besonderheiten:
1877 erste Treibscheibenförderung (Koepe) Schacht I
1947 erste Vierseilförderung der Welt in Schacht II

Flöze des Steinkohlengebirges der Zeche:
-

Sonstiges

Sollten Sie noch über weitere Informationen, Dokumente oder Fotos zum Bergwerk Hannover verfügen, so wäre ich Ihnen für eine Bereitstellung dankbar.

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